Das 35. und letzte Saisonrennen in der Nationwide-Serie wurde noch einmal zu einer Kyle Busch-Show. Den Titel hatte der 24-jährige praktisch schon in der Tasche. Bei seinem Punktevorsprung brauchte er auf dem Homestead-Miami Speedway nur noch über die Startlinie zu rollen, um seine erste Meisterschaft zu feiern. Doch Busch demonstrierte auch zum Saisonabschluss seine Überlegenheit und gewann vor seinem härtesten Konkurrenten Carl Edwards. Damit erzielte der Gibbs-Pilot neun Saisonsiege und wurde außerdem in elf Rennen als Zweiter abgewunken. Seine Dominanz wird in den Führungsrunden noch deutlicher: In dieser Saison lag Busch von 6.657 gefahrenen Runden imposante 2.698 Mal auf der Linie in Führung.

Kyle Busch im Dauereinsatz

Erster Titelgewinn für Kyle Busch, Foto: NASCAR
Erster Titelgewinn für Kyle Busch, Foto: NASCAR

Busch fährt hauptberuflich in der Sprint-Cup-Serie, in der er in dieser Saison überraschend nicht den Einzug in den Chase schaffte, obwohl er als Geheimfavorit gehandelt wurde. Kritiker sehen seine Ausflüge in die Camping World Truck-Serie und Nationwide-Serie als Ursache. In der Tat bestritt Busch teilweise drei Rennen an einem Wochenende. Doch seine Bilanz in dieser Saison ist sensationell: In allen drei Serien war er 85 Mal am Start und gewann davon 20 Rennen.

Den Nationwide-Titel hätte Busch bereits in den Jahren zuvor holen können, wenn er mehr Rennen bestritten hätte. In diesem Jahr absolvierte er nach 2004 seine zweite komplette Saison. Seine Bilanz nach 173 Nationwide-Rennen: 30 Siege und 106 Top-10-Ergebnisse.

Ergebnis: Ford 300

1. Kyle Busch (Toyota), 195/10 Punkte
2. Carl Edwards (Ford), 175/5 Punkte
3. Jeff Burton (Chevrolet), 170/5 Punkte
4. Joey Logano (Toyota), 165/5 Punkte
5. Denny Hamlin (Toyota), 160/5 Punkte

Gesamtstand: Rennen 35/35

1. (0) Kyle Busch, 5.682 Punkte
2. (0) Carl Edwards, -210 Punkte
3. (0) Brad Keselowski, -318 Punkte
4. (0) Jason Leffler, -1.142 Punkte
5. (0) Mike Bliss, -1.607 Punkte