Der seit vielen Jahren bei Fans beliebte Truck-Grand-Prix auf dem Nürburgring wird nicht wie geplant am kommenden Wochenende stattfinden. Die Entscheidung gaben die Verantwortlichen im Zuge der schweren Hochwasserkatastrophe bekannt, die unter anderem die Region Bad Neuenahr-Ahrweiler rund um den Nürburgring erfasst hat. Die Zahl der Toten in der Region hat sich auf mindestens 18 erhöht, wie die Polizei Koblenz an diesem Donnerstag mitteilte.

"Aufgrund der aktuellen Notsituation wird der Int. ADAC Truck-Grand-Prix an diesem Wochenende nicht stattfinden", teilten die Verantwortlichen des Nürburgrings in einem Statement mit. Nach der pandemiebedingten Absage 2020 hätte die 35. Auflage des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix vom 16. bis 18. Juli 2021 stattfinden sollen. Weitere Informationen sollen in Kürze folgen.

Im Landkreis Ahrweiler und weiten Teilen der Eifel ist wegen der schweren Überflutungen der Katastrophenfall ausgerufen worden. Neben Rheinland-Pfalz sind auch Gebiete in Nordrhein-Westfalen betroffen, mindestens 42 Menschen sollen ihr Leben verloren haben.

"Alle verfügbaren Rettungskräfte sowie viele Mitarbeiter und technisches Gerät des Nürburgrings sind in der Region unterwegs, um zu helfen, wo geholfen werden kann. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die Angehörige und Freunde, die ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben", hieß es in dem Statement des Nürburgrings weiter.

Auch Spa von Hochwasser-Katastrophe betroffen

Aus motorsportlicher Sicht war auch die grenznahe, belgische Rennstrecke Spa-Francorchchamps von den schweren Unwettern betroffen. An der Strecke selbst seien laut dem Streckenbetreiber keine aktuell erkennbaren Schäden aufgetreten. Zufahrtsstraßen zum Fahrerlager seien allerdings aufgebrochen, darunter die Tunnel zu Ster und Blanchimont. Ein für Donnerstag angesetzter Track Day in Spa wurde aus Sicherheitsgründen abgesagt.