Nach einer Bestzeit ist es einfach, mit einem Training zufrieden zu sein. Deswegen war Valentino Rossi am Freitag in Laguna Seca auch zufrieden, nachdem er am Ende der Session auf dem harten Reifen die Bestzeit fahren konnte. "Wir haben viele Daten von der Strecke, die wir morgen nutzen werden, um uns noch weiter zu verbessern. Wir müssen ein wenig arbeiten, um das Gefühl an der Front zu steigern, denn wir können die Maschine in ein oder zwei Kurven nach wie vor etwas einfacher machen. Dann werden wir uns die Elektronik ansehen, um den Wheelie zu kontrollieren, denn es gibt viele Wellen und Sprünge auf dieser Strecke", erzählte Rossi.

Nicht schwer zu erahnen war, wen er als seine härtesten Konkurrenten erwartet. Teamkollege Jorge Lorenzo und Casey Stoner waren knapp an Rossi dran, weswegen der einen weiteren engen Kampf erwartete, wobei er volles Vertrauen in seine M1 hat. Team Manager Davide Brivio hat seinerseits volles Vertrauen in Rossi. "Valentinos Rundenzeiten sind wirklich gut und es ist definitiv ein viel besserer erster Tag als voriges Jahr. Wie üblich gibt es nach dem ersten Training ein oder zwei kleine Bereiche, die wir verbessern können, also werden wir morgen daran arbeiten, die noch feiner abzustimmen", sagte Brivio.

Gleiches ist auch im Lager von Lorenzo geplant, der sich in der kalifornischen Sonne wohl fühlte und mittlerweile anscheinend vertraut genug mit der Strecke ist, um sich gut auf ihr zurechtzufinden - Laguna Seca ist eine der schwierigsten Strecken zum Lernen. "Heute bin ich nach ein paar Runden stehen geblieben und wechselte auf den härteren Bridgestone und der fühlte sich noch besser an; ich hatte viel Spaß auf der Maschine und konnte mehr oder weniger eine Renndistanz mit konstanten Rundenzeiten fahren", meinte der Spanier und versprach ebenfalls Verbesserungen für Samstag. Nicht mit ihm daran arbeiten wird diesmal Team Manager Daniele Romagnoli, der in Italien weilt, da sein Vater erkrankt ist. Lorenzos Crewchief Ramon Forcada ließ dafür wissen, dass während der Session nichts an der Maschine geändert wurde und für die Reifenwahl im Rennen bereits eine Richtung feststeht. "Wir müssen nun ein wenig an der Elektronik arbeiten, aber insgesamt sieht es gut aus."