Gerade jetzt, wo an der Rennstrecke bei Nottingham zahlreiche Umbauarbeiten stattfinden und man den Zuschlag für einen Zehn-Jahres-Vertrag mit der Formel 1 erhalten hat, kam die Entscheidung der Dorna nach Silverstone zu wechseln. "Es ist wahnsinnig enttäuschend aber auch verständlich", äußerte Simon Gillett, Geschäftsführer des Donington Parks, gegenüber Motorcyclenews. "Wir verstehen, dass es für Silverstone wichtig war, ein neues Flagschiff zu erhaschen nachdem wir die Formel 1 hierher geholt haben. Aber seit 1987 haben wir kontinuierlich in die MotoGP investiert - finanziell genauso wie mit Herzblut und Emotion."

"Wir möchten Silverstone alles Gute und viel Glück wünschen", so Gillett weiter. "Auf das sie dort all die Arbeit schaffen und gut bewältigen, die zur Inszenierung und Austragung eines Top-Motorradrennens gehören. Wir wünschen uns, dass man in Silverstone gut für ‚unser Baby' sorgt, um welches wir uns von Beginn an, als nur 18.000 Leute zu den Rennen kamen, sehr intensiv gekümmert haben."

"Wir sind stolz darauf, dass wir die Weltmeisterschaft 22 Jahre lang austragen durften und werden jetzt dennoch mit Volldampf und demselben Enthusiasmus wie immer an der diesjährigen Veranstaltung arbeiten."

Ganz "Motorradlos" wird man in Donington dennoch nicht. Mit Promoter FG Sports, die die Superbike WM vermarkten, besteht noch ein Vertrag bis inklusive 2011 mit der Rennstrecke in den Midlands. Und auch die nationale Serie, die British Superbikes, welche in Großbritannien einen enorm guten Ruf genießen und immense Zuschauerströme locken, werden weiter in Donington an den Start gehen.