So ein Abschied ist immer schwer, doch bevor Shinya Nakano die MotoGP in Richtung Superbike-WM und Aprilia verließ, zeigte er in Valencia noch einmal, dass er durchaus seinen Platz in der Königsklasse verdient hat. Der Japaner fuhr auf Platz sieben und das obwohl sein Hauptziel die Zielankunft war, weswegen er zwar pushte, aber Risiken vermied. "Wenn man bedenkt, dass ich von Platz 15 gestartet bin, musste ich beim Start sehr konzentriert sein, um Positionen gutzumachen. Ich habe dann auf den ersten Runden ein paar weitere Fahrer geschnappt, bevor ich Edwards überholt habe, auch wenn es schwer war, an ihm vorbeizugehen", erzählte er. Doch die Wahl eines harten Reifens zahlte sich aus und Nakano konnte auch am Ende noch Gas geben. Insgesamt war er mit seiner Saison zufrieden, vor allem mit den letzten Rennen. "Trotz Hochs und Tiefs bin ich zufrieden, wie es gelaufen ist."
Bei Alex de Angelis fiel die Bilanz etwas anders aus, war er in den letzten Saison-Rennen doch abgefallen und hatte sich nicht so gut präsentieren können. Artig bedanken wollte er sich trotzdem bei allen, die ihm in der ersten Saison in der MotoGP geholfen haben. "Das erste Jahr ist immer das schwierigste. Morgen beginnen wir ein neues Abenteuer, auf einer neuen Maschine, mit neuen technischen Mitarbeitern und ich bin gespannt, wie sich die neue Saison entwickelt", meinte er. Mit dem Valencia-Wochenende war er am Ende ganz zufrieden. Denn nach dem schlechten Start hatte er mit Platz zehn kaum gerechnet, auch wenn er gerne noch weiter vorne gewesen wäre. "Leider war das Wetter hier ein echter Rückschlag für uns und unsere Rennvorbereitungen", sagte de Angelis.
Als Herr über das Team musste Fausto Gresini zugeben, dass die Saison nicht ganz einfach gewesen war, aber immerhin mit dem Ergebnis beim Finale war er zufrieden. "Ich will Shinya ein großes Dankeschön sagen, da er mit voller Hingabe für uns gearbeitet hat und wir wünschen ihm all das Beste für seine zukünftige Laufbahn. Es war ein intensives Jahr, aber wir hoffen, daraus zu lernen und uns in Zukunft zu verbessern", erklärte er. Wie de Angelis war er schon gespannt darauf, was das neue Abenteuer im nächsten Jahr bringt. Bei dem Fahrer aus San Marino bedankte sich Gresini ebenfalls und musste betonen, dass er trotz vieler Höhen und Tiefen viel Potential gezeigt habe. "Ich bin mir sicher, das können wir nächstes Jahr in viel Erfolg ummünzen."
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