Das Traumziel für Loris Capirossi war, in Motegi den vierten Sieg zu holen, am Ende sprang der sechste Platz heraus, über den sich der Italiener im Nachhinein glücklich schätzen kann. Denn gleich zwei Mal sah es so aus, als wurde Capirossi sein Rennen im Kiesbett beenden müssen.

Das erste Mal in Runde zwölf, als ein Fahrfehler ihn weit zurück warf. "Nach dem Fehler habe ich viel Zeit auf Nicky verloren. Dennoch habe ich mich zurück gekämpft und wieder auf ihn aufgeholt." Der zweite Fehler folgte in der letzten Runde, als der Altmeister seine Schlussattacke auf Nicky Hayden und Platz fünf fuhr. Ein heftiger Rutscher stoppte aber jegliche Ambitionen.

"Leider ist mir das Hinterrad weggerutscht und die Chance war vertan." Insgesamt war der Italiener aber dennoch mit Maschine und dem Rennwochenende zufrieden. "Wir müssen noch arbeiten um ganz vorn mithalten zu können, aber ich bin zuversichtlich was die Zukunft betrifft."

Pech für die Teamkollegen

Weniger erfreulich lief es für seine beiden Team-Kollegen Chris Vermeulen und Kausuke Akiyoshi. Vermeulen traf in Runde siebzehn die Defekthexe, als seine Bremsen nicht mehr richtig funktionierten. Der Australier musste einen Abstecher ins Kiesbett machen. Zwar versuchte er das Rennen fortzusetzen musste am Ende jedoch frühzeitig aufgeben.

Ein Wochenende zum Vergessen für Chris Vermeulen., Foto: Suzuki
Ein Wochenende zum Vergessen für Chris Vermeulen., Foto: Suzuki

"Es ist immer frustrierend, wenn man ein Rennen nicht beenden kann, und noch mehr wenn man keine Kontrolle über die Sache hat." Der Defekt kostete Vermeulen das angestrebte Ergebnis unter den Top-Zehn, dass bis zum Ausfall durchaus realistisch war. "Als die Reifen einmal auf Temperatur waren, hatte ich eine gute Geschwindigkeit und konnte in meiner Gruppe um die Plätze kämpfen."

Team-Manager Paul Denning konnte den Frust seines Fahrers gut nachvollziehen. "Chris hatte ein Wochenende zum Vergessen. Letztes Jahr beim Test lief es in Motegi ausgezeichnet und wir alle hatten uns schon auf ein gutes Resultat gefreut. Zum Glück geht's gleich nach Philip Island, da können wir alles wieder gut machen."

Der Tag des Kausuke Akiyoshi hatte schon schlecht im Warm-up begonnen, als er von einem anderen Fahrer abgeschossen wurde. Zwar gelang seinem Team die Ersatz-Suzuki bis zum Start flott zu machen, jedoch kam der Japaner im Rennen nur drei Kurven weit, bis ein Highsider es beendete. "Kausuke-sans Wochenende begann schlecht und entwickelte sich mehr und mehr zum Desaster", schloss Paul Denning.