Wenn man mit 37 Jahren zu seinem MotoGP-Debüt kommt, dann kann man schon aufgeregt sein. So ist es an diesem Wochenende auch Jamie Hacking, der in Laguna Seca für den verletzten John Hopkins bei Kawasaki einspringen darf. "Wir hatten vor zwei Wochen einen erfolgreichen Test mit der Maschine in Japan und jetzt freue ich mich darauf, die ZX-RR unter Rennbedingungen zu fahren", erklärte der geborene Brite, der mittlerweile US-Staatsbürger ist. Seine Ziele haben sich in der Zwischenzeit nicht verändert. Er möchte den zehnten Platz, den Roger Lee Hayden voriges Jahr bei seinem Wildcard-Auftritt einfahren konnte zumindest einstellen. Hacking wusste aber, dass das schwer werden wird, auch wenn er Laguna Seca bereits gut kennt - denn in der MotoGP sind keine langsamen Fahrer unterwegs.

Nicht ganz so gut mit der Strecke bekannt ist Anthony West, doch er mag das Lebensgefühl in Kalifornien und den Kurs sowieso. "2007 hatte ich hier mit Platz sieben mein bestes Saisonergebnis und ich hoffe, das Rennen dieses Jahr wird nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte ein Erfolg", meinte der Australier. Doch Laguna Seca ist nicht nur aufregend, sondern auch anstrengend und West kämpft nach wie vor mit einem angeknacksten Rückenwirbel, den er sich bei einem Trainingssturz auf dem Sachsenring zugezogen hatte. Das wird es klarerweise nicht einfach machen. "Ich hoffe nur, die Verletzung wird nicht zu viele Probleme auf der Maschine verursachen, auch wenn es sicher wehtun wird."