Nach dem Donnerstag schien bei Gresini Honda in Assen noch alles in die richtige Richtung zu laufen, doch am Freitag schien das Team den Pfad zum Erfolg wieder verloren zu haben. "Ich habe ein besseres Ergebnis erwartet, denn wir haben zuletzt gut an den Qualfying-Reifen gearbeitet und die Abstimmung der Maschine war gut", meinte Shinya Nakano nach seiner Fahrt zu Startplatz neun. "Eine schnelle Runde kam einfach nicht und vielleicht lag das daran, dass die Front heute nicht unser stärkster Punkt war." Den Platz in der dritten Reihe wollte der Japaner aber auch nicht als Desaster werten und war der Ansicht, dass es am Samstag noch nach vorne gehen kann.

Für Alex de Angelis war die Fahrt nach vorne beinahe schon ein Muss und er hielt das von Startplatz zwölf aus auch für möglich, da ihm die vergangenen Rennen gezeigt haben, dass die Maschine im Renntrimm gut läuft. "Dank Bridgestone haben wir jetzt auch einen Reifen, der meinem Fahrstil passt. Ich habe aber immer noch Probleme, meine Pace an einen Qualifying-Reifen anzupassen und ich kann da nicht das Maximum herausholen. Durch meinen Startplatz werde ich eingeschränkt sein, aber ich habe heute wieder gezeigt, dass meine Pace gut ist", sagte er. Denn auf Rennreifen konnte er einige Runden in den niedrigen 1:37ern fahren, was ihn zuversichtlich stimmte, auch wenn Überholen in Assen nicht einfach ist.