Auch wenn er in Barcelona ein Treffen mit Loris Capirossi hatte und deswegen im Kies landete, so will Alex de Angelis auf ein paar gute Wochen zurückblicken, die ihn für Donington zuversichtlich machen. Da er die britische Strecke noch dazu mag, geht er davon aus, dass es bei allen Bedingungen gut laufen sollte - auch bei Regen. "Im Test nach dem Rennen in Barcelona haben wir wieder gut mit Bridgestone gearbeitet - die einzige Frage bleibt das Wetter. In Mugello und Montmelo sind wir in warmen Bedingungen gefahren, aber in Donington sollten die Temperaturen niedriger sein, also wissen wir bis zuletzt nicht, wie sich die Reifen anpassen. Wir müssen versuchen, die richtige Mischung zu wählen, aber ich bin zuversichtlich, da ich mir sicher bin, dass Bridgestone etwas bringt, das zu meinem Fahrstil passt", meint er. Außerdem vertraut er auf neue Bremsen, die in Barcelona getestet wurden - sie sind leichter und kräftiger.

Auch Shinya Nakano hat die neuen Bremsen zur Verfügung, doch der Japaner rechnet am Wochenende mit einigen Herausforderungen. Da ist einmal die Strecke an sich, die nach seiner Ansicht schwer zu verstehen ist, da es viele langsame und enge Kurven gibt. "Und das Wetter kann sich wirklich schnell von Sonnenschein auf Regen ändern, was deine Arbeit auf der Strecke verlangsamt", erklärt er. Doch Nakano will unbedingt Wiedergutmachung für die Rennen in Mugello und Barcelona betreiben, mit denen er nicht zufrieden war. "Mein Ziel ist höher als Platz neun und ich denke, wir haben auch die Mittel, um das zu schaffen. Beim Test nach dem Rennen in Montmelo konnten wir meine Rundenzeiten konstant nach unten schrauben und wir konnten auch ein paar neue Qualifyier probieren, die uns zu einem besseren Startplatz verhelfen sollten und damit im Rennen bessere Chancen ermöglichen."

Fausto Gresini glaubt sogar, dass die gesamte Strecke gut für sein Team sein könnte und da die Ergebnisse im Vergleich zu Saisonbeginn zuletzt um einiges besser geworden sind, will der Team Manager doch optimistisch nach Donington kommen. "Auch wenn wir enttäuscht waren, dass es kein nennenswertes Ergebnis in Barcelona gab, so hätte Alex weit vorne ankommen können und wir wissen, was wir leisten können. Wir kommen nach einem sehr guten Test nach Donington, bei dem wir in vielen Bereichen die bessere Performance bestätigen konnten", betont Gresini.