Sylvain Guintoli wollte in Mugello das beste Saisonergebnis holen und das schaffte er mit Platz elf auch. Zwar waren auf dem Weg dorthin vier Fahrer vor ihm ausgefallen, doch das störte ihn wenig, denn er hatte am Morgen ein gutes Setup für die Maschine gefunden gehabt. "Ich war zuversichtlich und der Start war der Beweis dafür. Ich kam an vielen Fahrern vorbei und war in der ersten Kurve in guter Position", berichtete er. In Kurve zwei ging es dank Feindkontakt aber wieder vier Plätze zurück und er wurde dadurch noch weiter eingebremst, da er glaubte, es passe mit der Maschine vielleicht etwas nicht. "Nach einem Drittel des Rennens war aber wieder alles normal und ich fand den Rhythmus von heute morgen", sagte der Franzose.

Dadurch ging es für ihn wieder vorwärts und er konnte noch seinen Teamkollegen Toni Elias und Nicky Hayden überholen - der Amerikaner hatte allerdings ein Problem mit seinem Motorrad. Deswegen gestand Guintoli dann auch: "Ich bin nicht so begeistert wegen dieses Rennens, aber es ist sicher eine positive Leistung für die Teammoral. Außerdem ist es das erste Mal, dass ich vor meinem Teamkollegen ankomme." Der Teamkollege war weniger guter Laune und meinte, dass er nicht viel zu sagen habe, weil er eigentlich nie im Rennen war. "Am Morgen dachte ich in den letzten Runden des Warm-up, dass wir eine gute Lösung gefunden hätten, aber im Rennen war es nicht so gut. Das war ein negativer Tag. Ich werde mit dem Team nun versuchen, die Situation zu studieren und zu verbessern, bevor es auf meine Heimstrecke in Barcelona geht", betonte Elias.

Sylvain Guintolis Streckeningenieur Sergio Verbana wollte bei seinem Schützling leichte Verbesserungen erkannt haben, vor allem im Warm-up, wo Guintoli "konstant in einem interessanten Rhythmus" gefahren war. Den Start und anschließenden Platzverlust in Kurve zwei konnte Verbana nur bedauern. "Er verlor auch ein paar Sekunden im Kampf mit Elias, der auf der Bremse sehr stark und nicht leicht zu überholen ist. Ohne diese zwei Dinge hätten wir mit Chris Vermeulen um die Top Ten kämpfen können. Wir können nicht zufrieden sein, aber dieses Ergebnis gibt uns Hoffnung für den Rest der Saison."