Ein wenig aufgeregt ist Andrea Dovizioso bereits, doch er meint, die echte Aufregung wird erst kommen, wenn er in Mugello an der Strecke ankommt und aufhören wird sie erst, wenn er am Sonntag wieder die Strecke verlässt. So ein Heimrennen ist für ihn eben auch nichts Normales, doch er freut sich bereits. "Die Strecke ist wundervoll, mitten in den Hügeln der Toskana und es ist toll, dass die Fans fast alles sehen können. Unsere heimischen Fans werden uns viel Unterstützung geben und das wird uns für das Heimrennen sehr motivieren. Die Strecke selbst hat viele verschiedene Kurven und es geht durch die Hügel rauf und runter. Es gibt Kurven wie Casanova-Savelli und dann die Arrabbiata", erzählt er. Trotz aller Motivation weiß Dovizioso aber, dass es ein schweres Wochenende werden wird, das er für seine Fans aber gerne gut abschließen würde. Als Schlüssel erachtet er gute Trainingsarbeit.

Für die Team-Leitung ergibt sich in Italien eine vermeintliche Chance, denn Team Direktor Gianluca Montiron glaubt, dass Dovizioso in der WM einen Sprung nach vorne machen kann. "Er hat gezeigt, dass er vorne kämpfen kann und ein gutes Ergebnis wäre fantastisch vor seinen Fans. Die Erfahrung, die Andrea bislang auf der Viertakt-Maschine gesammelt hat, wird nützlich sein, während er sich für die Trainings vorbereitet, in denen er das Reifenmanagement für das lange Rennen verbessern will", erklärt Montiron. Für Team Manager Cirano Mularoni wird Mugello eine technische Herausforderung, da es viele verschiedene Kurven und Schikanen gibt. "Einige sind schnell und andere langsam und es gibt auch eine Gerade, auf der man über 300 km/h fahren kann. Die vielen Höhenunterschiede sind ein anderer Aspekt in Mugello", sagt er. Aus diesem Grund erachtet Mularoni einen guten Kompromiss beim Setup als wichtig, denn der macht nach seiner Meinung den Unterschied beim End-Ergebnis aus.