Auch wenn die Tendenz in Shanghai nach oben gezeigt hat, so ist Toni Elias nicht zufrieden. Denn er meint, dass man in der Welt des Sports ohnehin nie zufrieden sein könne, auch nicht nach Siegen oder WM-Titeln. "Die wichtigste Herausforderung ist immer die nächste. Das ist die richtige Einstellung. In Le Mans hatte ich voriges Jahr sicher nicht viel Spaß: das war einer der schlimmsten Tage meiner Laufbahn", erinnert er sich an seinen Ausfall kurz nach Rennbeginn. 2008 hofft Elias auf mehr Glück und geht auch davon aus, dass sich das einstellen wird. "Das Team arbeitet in die richtige Richtung und ich bin mir sicher, dass die Saison auch dank der Hilfe von Ducati und Bridgestone nur besser werden kann."

Darauf baut auch Sylvain Guintoli, für den am kommenden Wochenende mit dem Heimrennen in Frankreich sein persönliches Highlight ansteht. "Ich kann nicht länger warten. Ich habe immer ein einzigartiges Gefühl in Le Mans. Vor allem im Vorjahr, als ich für einen Moment im Rennen vor allen Anderen lag", sagt er. Da habe er die Unterstützung der Fans gespürt wie nie zuvor, meint er und das würde er gerne wiederholen. Aber auch ein zehnter Platz, zu dem er sich nach einem Sturz im vergangenen Jahr noch kämpfte, wäre nicht unwillkommen. "Wenn man sich die Ergebnisse in diesem Jahr ansieht, dann wäre Platz zehn ein guter Schritt nach vorne. Aber zuhause will ich noch mehr. Ich mag das Layout der Strecke, es wird ein fantastisches Rennen."

Teamchef Luis D'Antin freut sich ebenfalls, dass der Rennbetrieb weitergeht, denn der Aufwärtstrend von Elias in China hat ihm Mut gemacht und eigentlich wäre er deswegen gerne schon am Wochenende danach wieder gefahren. "Ich habe mit den Jungs gesprochen und sie scheinen motiviert. Toni will seine Ergebnisse von vor zwei Wochen verbessern und Sylvain ist wegen des Rennens auf seiner Heimstrecke schon aufgeregt. Wir erwarten von beiden gute Dinge in diesem Rennen", erklärt D'Antin.