Geht es nach Valentino Rossi, dann wird die Weltmeisterschaft in der MotoGP in diesem Jahr richtig eng. War Casey Stoner im Vorjahr noch allen enteilt, so scheint es, als ob die Konkurrenz aufgeschlossen hat, was sich im Moment auch am WM-Stand widerspiegelt. "Es sieht so aus, als ob die Situation in diesem Jahr ausgeglichener ist. Ich bin jetzt Dritter in der WM, zehn Punkte hinter dem Führenden. Es gibt viele starke Fahrer", meinte der Italiener am Donnerstag auf der Pressekonferenz.

Vier Fahrer liegen momentan dicht an der Spitze, wobei Stoner aufgrund seines schwierigen Rennens in Jerez der Letzte in dieser Gruppe ist - vor ihm sind Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Rossi. Doch der siebenfache Weltmeister glaubt, dass auch von den Fahrern dahinter noch welche aufschließen können. "Da sind einige gute Maschinen in der zweiten Gruppe, die können aufholen", sagte er.

Für Rossi selbst geht es an diesem Wochenende aber primär darum, seine sieglose Zeit zu beenden, die mittlerweile sechs Rennen dauert. In Estoril war er in der Königsklasse bislang immer auf dem Podium - zuletzt sogar ganz oben -, was ihm Zuversicht gibt. "Ich mag diese Strecke. Sie hat noch den alten Stil. Und wir hatten in Jerez ein gutes Ergebnis. Nach Katar habe ich mir keine Sorgen gemacht, denn ich wusste, dass wir das Potential haben. Auch wenn ich in Jerez nicht gewonnen habe, so war es ein gutes Ergebnis", betonte er.