Das letzte MotoGP-Fragezeichen für den IRTA-Test in Jerez ist keines mehr. John Hopkins wird trotz seines auf Phillip Island erlittenen Muskelrisses im Abduktorenbereich auf die Maschine steigen und seine Testarbeit fortsetzen. Laut Kawasaki Competition Manager Michael Bartholemy wird Hopkins, der noch etwas davon entfernt ist, voll fit zu sein, nicht die ganze Zeit auf der Maschine verbringen. "Ich bin mir sicher, er wird fahren, aber vielleicht nur einen Tag oder drei halbe Tage. Wir müssen sehen, was das Beste für ihn ist. Wir haben ihm gesagt, wenn er sich nicht bereit fühlt, dann könnte er zuhause bleiben und dort seine Genesung fortsetzen. Er wollte aber kommen", erklärte Bartholemy.

Weiter hieß es, dass Hopkins sich seit seiner Verletzung bereits wieder gut erholt hätte, es aber noch einige Zeit dauern werde, bis er wieder ganz gesund ist. Laut Bartholemy könnte sich der Heilungsprozess sogar über den Saisonbeginn hinaus erstrecken. "John hat viele Fortschritte gemacht, aber ich bezweifle, dass er bis zum ersten Rennen wieder ganz gesund ist", sagte er. Hopkins selbst ist jedenfalls bereits in Jerez angekommen, obwohl seine Frau Ashleigh auf der Anreise eine Lebensmittelvergiftung erlitt. Am Freitagabend wird er sich bei der Präsentation des Teams zeigen.

Seine Pläne für die Testtage umriss er ähnlich wie Bartholemy. "Ich werde es definitiv versuchen. Ich werde nicht 300 Runden fahren, aber ich muss da draußen sein, weil wir vor dem ersten Rennen Dinge zu testen haben." Ein Teil wird die überarbeitet Kupplung sein, die Hopkins bei seinen raschen Schaltmanövern ein wenig unter die Arme greifen soll. Zudem wird erwartet, dass der Kawasaki Screamer-Motor wieder zum Einsatz kommt. Den wird dann allerdings Testfahrer Olivier Jacque ausführen.