Die Saison ist vorbei und der letzte Sieger gekürt. Geht es nach Dani Pedrosa, dann kann es im kommenden Jahr in der Tonart von Valencia weitergehen, wo er nicht nur gewann, sondern auch noch den zweiten Platz in der WM holte. "Ich bin sehr glücklich", sagte ein Pedrosa, der mehr lächelte als gewöhnlich, "das Rennen war schwer, ich habe immer nur gepusht und gepusht. Die Pace war wirklich sehr hoch." Da seine Pace aber am höchsten war, konnte die Konkurrenz nichts ausrichten. Weil es so gut lief, dankte der Spanier natürlich seinem Team, das am ganzen Wochenende gute Arbeit geleistet hatte. "Den zweiten Platz in der WM habe ich aber nicht mehr erwartet. Nach so einer schweren Saison, ist das nicht so schlecht. Ich hoffe, das Publikum hat das Wochenende genossen und denn im nächsten Jahr wird es das öfter können", meinte er.

Besonders oft genießen konnten in diesem Jahr die Anhänger von Casey Stoner. Im letzten Rennen des Jahres musste er aber einsehen, dass er Pedrosa nichts entgegenstellen konnte. "Heute hatte ich nichts mehr übrig. Der Start war eigentlich ganz gut und ich habe ein paar Runden geführt. Die Zeiten waren auch OK und ich wollte konstant bleiben und so viel pushen, wie es geht. Mehr ging aber nicht. Dani war schneller und hat mich überholt", erzählte der Weltmeister von seinem Rennen. In weiterer Folge hielt Stoner aber den Rückstand zu Pedrosa konstant, bis er merkte, dass seine Reifen nachließen. "Die linke Seite wurde schlechter und ich verlor Grip. Deswegen musste ich ihn schließlich ziehen lassen. Dani fuhr heute schneller, als ich das gedacht hatte. Gratulation an ihn und danke an mein Team für das tolle Jahr", sagte er und konnte verstehen, welch gutes Gefühl der Heimsieg für Pedrosa sein muss - immerhin durfte Stonmer das vor Kurzem ja selbst erfahren.

Beinahe noch dankbarer war John Hopkins, der das schaffte, was er sich vor dem Rennen so gewünscht hatte. "Das ultimative Ziel war heute das Podest. Es war egal, ob es der erste, zweite oder dritte Platz geworden wäre, wir wollten nur da oben hin. Jetzt sind wir alle natürlich sehr glücklich. Suzuki hat mir in der MotoGP überhaupt erst die Chance eröffnet, also kann ich ihnen nicht genug danken", meinte ein Hopkins, der auch zugab, dass das ganze Wochenende für ihn eine sehr emotionale Angelegenheit war. Das einzig Technische, das er deswegen auch zur Sprache brachte, waren die Reifen, die bei ihm wieder einmal gut funktioniert hatten. Ansonsten drehte sich alles um den richtigen Abschluss seiner Zeit bei Suzuki. "Meine Familie ist da, die Familie meiner Verlobten ist da und ich hoffe, heute Abend können wir alles so richtig schön ausklingen lassen."