Repsol Honda steht anscheinend vor einem Wechsel von Michelin zu Bridgestone im kommenden Jahr. Dani Pedrosa hatte während der Saison keinen Hehl daraus gemacht, dass er gerne auf den japanischen Reifen fahren würde, da die in diesem Jahr den Michelins über weite Strecken überlegen waren. Im Zuge der Vertragsverhandlungen hat sich der Spanier weiter für den Wechsel stark gemacht und damit Erfolg gehabt.

"Die Reifensituation ist sehr schwierig. Es ist nicht gleichwertig und ich habe um eine gleichwertigere Situation gebeten. Vielleicht bei der Reifenmarke oder den Reifenregeln, die vorgeben, wie viele Reifen wir verwenden dürfen. 30 Sekunden in einem Rennen zu verlieren, ist nicht normal für mich oder HRC", sagte Pedrosa auf einer Pressekonferenz am Freitag in Motegi.

Dem schloss sich auch der Präsident der Honda Racing Corporation (HRC), Masume Hamane an. "Wir haben unsere Reifenwahl für 2008 finalisiert. Wir wollen Danis Wahl folge leisten und er will Bridgestone. Er hat nachdringlich darum gebeten. Beide Fahrer wollen Bridgestone nächstes Jahr. HRC folgt den Fahrerwünschen; das ist die Art von HRC", sagte er.

Eine entsprechende Anfrage ist bereits an Bridgestone erfolgt, Antwort darauf gibt es allerdings noch keine. Bridgestone hatte in der Vergangenheit jedenfalls geäußert, dass man mit den Kapazitäten durch die aktuell belieferten Teams bereits am Limit sei. Andererseits hätte man mit Repsol Honda einen wichtigen Kunden. Sollte der Wechsel wie geplant stattfinden, dann würde eine Ära zu Ende gehen. Honda hat zehn der 13 zurückliegenden Weltmeisterschaften auf Michelin gewonnen.