Ganz nach Plan verlief der erste Trainingstag auf dem Sachsenring für keinen der beiden Suzuki-Piloten. John Hopkins hatte einen kleinen Ausritt am Nachmittag und Chris Vermeulen einige Probleme am Vormittag. Trotzdem waren beide mit dem Erreichten nicht unzufrieden. "Heute ist es gut gelaufen, abgesehen von dem kleinen Missgeschick am Nachmittag", meinte Hopkins. So hatte er viel an den Reifen gearbeitet, um den besten für den neuen Streckenbelag zu finden. "Das Wichtigste war es, das bisschen Extra-Grip auf der Kante zu finden", erklärte der Amerikaner. Sein Sturz störte ihn bei dieser Suche nicht allzu sehr, denn er stand danach gleich auf, kam an die Box und nach ein paar Reparaturen ging es sofort weiter. "Die Jungs haben einen tollen Job gemacht, damit ich schnell wieder raus konnte - also gut gemacht an sie." Am Samstag will er nun noch an seiner Fahrlinie arbeiten, denn dort ortet er noch etwas Potential.
Viel von dem Potential hat Chris Vermeulen bereits am Freitag gefunden, konnte er seine Zeiten am Nachmittag doch um rund eine Sekunde verbessern. "Wir hatten ein paar Setup-Probleme, die wir am Morgen aussortieren mussten und es gab ein paar Dinge am Chassis und der Elektronik, um die wir uns auch kümmern mussten. Die Mannschaft hat dabei gute Arbeit geleistet und der Unterschied am Nachmittag war viel besser", meinte der Australier. Auch mit den gewählten Reifen zeigte er sich schon zufrieden und hat bereits ein paar Möglichkeiten für das Rennen ausgearbeitet. "Wenn wir unser Paket über das Wochenende weiter verbessern können, so wie heute, dann bin ich sicher, dass wir im Rennen konkurrenzfähig sind."
Team Manager Paul Denning konnte sich diesen Worten nur anschließen, auch wenn er die ersten beiden Fahrer auf den Zeitenlisten, Casey Stoner und Valentino Rossi, etwas außen vor ließ. Dahinter ist das Feld für ihn jedenfalls so dicht gedrängt, dass alles drin ist. "John und Chris sind sehr nahe an einer Top Drei Position und beide haben sich am Nachmittag verbessert - vor allem Chris. Er hat den Abstand nach vorne halbiert und ich bin mir sicher, das von ihm noch mehr kommt. Auf dieser Strecke macht ein kleines Detail einen großen Unterschied bei den Positionen, also werden beide Crews am Abend eifrig am Feintuning arbeiten, damit John und Chris morgen alle Chancen auf eine Verbesserung haben", erklärte Denning.
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