"Zu Beginn der Session hatte ich Probleme, mich an die Motorbremse am Kurveneingang zu gewöhnen, aber nach ein paar Runden und besonders nach der Unterbrechung konnten wir die Situation leicht verbessern", begann Nicky Hayden nach dem ersten Freien Training in Katar. Mehr oder weniger blieb der Honda-Open-Pilot beim Setting vom Test. Lediglich an den Einstellungen der Gangschaltung nahm er einige Veränderungen vor. "Das half und, auf der Geraden und dabei, zu den Jungs an der Spitze aufzuschließen", schilderte er.

Hayden konnte so in höheren Gängen besser fahren und landete am Ende auf Rang zehn. "Wir haben auch Änderungen am Chassis-Setup vorgenommen, die mir bei Stoppen des Bikes halfen. Um ehrlich zu sein, fühlte es sich besser an als erwartet, was schön ist, um den ersten Grand Prix der Saison zu starten. Der Test hier war offensichtlich sehr nützlich, wir machen von Tag zu Tag Fortschritte und die Beziehung zum Team wird immer besser und stärker", ergänzte der Amerikaner.

Zu früh für Schlussfolgerungen

Mit Rang 16 war Karel Abraham am ersten Tag der Saison zufrieden. "Wir sind nur eine halbe Sekunde langsamer als beim letzten Test und das ist ziemlich vielversprechend. Das Positive ist, dass wir vor den anderen Open-Honda-Fahrern landen konnten. Dennoch wartet noch viel Arbeit auf uns und wir müssen schneller sein, denn die anderen werden genauso zulegen", erklärte der Tscheche. Nach seiner langen Verletzung fühle sich die Schulter besser an. "Ich spüre sie ein bisschen, aber beim Fahren tat es nicht weh. Es ist aber zu früh für mich, nach etwas mehr als einer halben Stunde auf dem Bike schon irgendwelche Schlüsse zu ziehen."

Hiroshi Aoyama startete die erste Session mit hoher Motivation. "Aber unglücklicherweise hatten wir nach nur wenigen Runden ein Elektronik-Problem und mussten das Bike wechseln. Dann hatten wir noch mehr Probleme und mussten wegen der Elektronik drei Mal in die Box kommen." Am Ende reichte es für den Aspar Piloten nur für Rang 17 nach 13 Runden. "Es ist ein Rätsel, denn wir hatten nichts dergleichen beim Test, also müssen wir nun herausfinden, woher das Problem kommt", fuhr Aoyama fort. Allerdings ist er sich sicher, dass seine Crew die Sorgen aus dem Weg schaffen wird.

Von zusätzlichen Testtagen in Katar konnte zwar auch Danilo Petrucci vor Saisonstart profitieren, allerdings musste er beide Malaysia-Tests ausfallen lassen. "Mir gefällt das Endergebnis gar nicht, aber ich kann niemanden und nichts dafür verantwortlich machen", sagte er nach P21. "Es ist klar, dass wir noch nicht auf dem Niveau der anderen sein können, denn sie hatten mehr Tests als wir. Heute hatten wir Probleme mit der Elektronik. Außerdem muss ich noch lernen, die ART bestmöglichst zu fahren. Ich mag dieses Bike aber. Nun arbeiten die Jungs in der Box hart für Morgen. Ich bin sicher, dass wir dann besser sei werden."