Nach der Moto3 fuhr auch die mittlere Grand Prix Kategorie am Donnerstag in Katar bereits ein zweites Freies Training. Die MotoGP ist damit erst am Freitagabend dran. Die Moto2-Piloten machten sich nicht viel aus der späten Stunde und den ganz leicht abgekühlten Verhältnissen und fuhren weiter Bestzeiten. Nachdem Mika Kallio die Bestzeit in der ersten Session der neuen Saison vorgelegt hatte, fuhr Takaaki Nakagami im zweiten Training die schnellste Runde. Dicht hinter ihm landeten Esteve Rabat und der beste Deutsche, Sandro Cortese.

Die Platzierungen: Nakagami legte eine schnellste Runde von 2:00.522 Minuten vor. Rabat fehlten nur 0.052 Sekunden auf den Japaner. Cortese verlor lediglich 0.147 Sekunden. Moto2-Rookie Maverick Vinales fuhr auf seinen letzten Runden bis auf Rang vier nach vorne und verdrängte Dominique Aegerter, der sich im zweiten Training stark steigern konnte, auf Position fünf. Tom Lüthi fuhr die sechstschnellste Runde. Der Schweizer verlor 0.388 Sekunden auf Nakagami.

Alex de Angelis sicherte sich Rang sieben, nur knapp vor Johann Zarco. Den neunten Platz schnappte sich Jonas Folger. Der Aufsteiger fuhr nur 0.445 Sekunden langsamer als Nakagami. Kallio wurde auf seiner letzten schnellen Runde aufgehalten und landete so auf Rang zehn, gefolgt von Xavier Simeon, Simone Corsi und Mattia Pasini. Nico Terol und Louis Rossi komplettierten die Top-15. Marcel Schrötter fuhr zu Rang 23, büßte trotz weniger Runden nur 1.587 Sekunden auf die Spitze ein. Randy Krummenacher belegte Rang 28, Robin Mulhauser folgte auf Platz 33.

Die Zwischenfälle: Moto2-Rookie Sam Lowes stürzte in den ersten Minuten seiner zweiten Session. Der Supersport-Weltmeister rutschte übers Vorderrad weg. Tetsuta Nagashima rutschte nur wenig später in den Kies. Glücklicherweise verletzte sich keiner der beiden Piloten.

Das Wetter: Im Vergleich zum ersten Freien Training waren die Temperaturen auf dem von Wüste umgebenen Kurs leicht gesunken. Unter den Scheinwerfern herrschten am späteren Abend nur noch 22 Grad Celsius in der Luft und 21 Grad auf dem Asphalt, der an einigen Stellen noch immer von Sand verunreinigt war. Ein leichter Wind wehte.

Die Analyse: Man könnte meinen die Spitzenpiloten, die schon vor der Saison als Titel-Favoriten galten, finden nach und nach ihren Platz. Im zweiten Training zeigte sich bereits, wer ganz vorne mithalten kann und wer eher nicht. Allerdings sprechen wir hier über die Moto2-Klasse und die ist bekanntlich immer für eine Überraschung gut. Zudem pegelten sich die Rundenzeiten schon wieder enorm eng ein, sodass praktisch jeder der Top-25 eine Chance auf den Auftakt-Sieg hat. Wir dürfen weiter gespannt sein.