Am Dienstag traf die Grand Prix Commission - bestehend aus Carmelo Ezpeleta, Ignacio Verneda, Herve Poncharal und Takanao Tsubouchi - zusammen und segnete vor dem Saisonstart einige Änderungen ab. Ab 2016 wird die Verwendung der Einheits-ECU und -Software für alle Starter verpflichtend sein. Alle aktuellen und künftigen Piloten in der MotoGP sind dazu aufgerufen, beim Entwurf und der Entwicklung der Einheits-ECU zu helfen. Zu diesem Zweck wird es eine Webseite geben, auf der die Fahrer die Entwicklung verfolgen und Vorschläge einbringen können.

Darüber hinaus beschlossen die Verantwortlichen, dass ein Hersteller, der werkseitig Motorräder einsetzt und im vergangenen Jahr keinen Sieg im Trockenen erzielt hat, sowie Hersteller, die neu in die Meisterschaft kommen, berechtigt sind, pro Fahrer in einer Saison 12 Motoren zu verwenden. Das Design wird dabei nicht eingefroren. Außerdem sind 24 Liter Benzin erlaubt und dieselbe Menge an Reifen und an Testmöglichkeiten wie in der Open-Kategorie genehmigt. Dies gilt ab sofort bis zum Beginn der Saison 2016.

Nun wird es jedoch kompliziert, denn es gibt Einschränkungen bei dieser Regelung. Sollte nämlich ein Fahrer oder ein Fahrerduo eines Herstellers, für den obiges gilt, in der Saison 2014 gewinnen, zwei zweite Plätze oder drei Podiumsergebnisse unter trockenen Bedingungen holen, dann reduziert sich die Benzinmenge auf 22 Liter. Zudem verliert der Hersteller das Recht, die weichen Reifen, die in der Open-Kategorie verfügbar sind, zu verwenden, wenn dieser Hersteller in der Saison 2014 drei Rennsiege verbucht.

Sollte eine dieser Einschränkungen zum Tragen kommen, gilt sie für den Rest der Saison 2014 sowie für die Saison 2015.