Hiroshi Aoyama fuhr im Qualifying im Motorland Aragon richtig stark: Hinter dem dominanten Aleix Espargaro gelang dem Japaner die zweitbeste CRT-Zeit. Der zuletzt stark aufsteigende Trend erreichte damit einen neuen Höhepunkt. Dabei waren die Vorzeichen schlecht: Nach den Motorproblemen am Vortag wollte Aoyama eigentlich am Vormittag Arbeit nachholen, doch die feuchte Strecke hielt ihn davon ab. "Deshalb sind wir Q1 ein bisschen blind angegangen, aber meine Ingenieure und ich haben sich die Daten genau angeschaut, so dass wir ein paar Änderungen vorgenommen haben", so der ehemalige 250er-Champion.

Diese sollten sich als Volltreffer erweisen: In 1:50.995 Minuten gelang Aoyama der 14. Startplatz. "Wir haben einen echt guten Job gemacht und ich gratuliere ihnen zu dieser Entscheidung. Der wichtige Tag ist morgen, aber wenn wir konzentriert bleiben und weiter so arbeiten wie wir es bisher getan haben, können wir ein gutes Rennen fahren." Von zentral sei dabei der Start und eine gute Pace schon in den ersten Runden. "Wir werden versuchen, von Beginn an schnell zu sein und dann ein gutes Resultat anstreben. Ich wäre froh, ein solches zu bekommen und es meinem Team bei dem Rennen, das so nah an ihrer Heimat stattfindet, zu geben."

Barbera kämpft mit Chattering in Reinform

Auf der anderen Seite der Avintia-Garage war die Stimmung deutlich schlechter. Hector Barbera kam lediglich auf die 19. Position und kämpfte mit Chattering an seiner FTR-Kawasaki. "Gestern lief es bei uns recht gut und es sah so aus, als wären wir auf dem richtigen Weg. Leider hat sich heute alles etwas verkompliziert", sagte der Spanier frustriert. "Heute Morgen konnten wir aufgrund der nassen Streckenverhältnisse kaum fahren und heute Nachmittag traten die Probleme mit den Vibrationen, die wir bereits in Misano mit dem neuen Motor erfahren hatten, wieder auf. Leider verhinderte dies ein normales Fahren und Testen."

Dadurch war für ihn nicht mehr als eine 1:51.552 drin. Barbera erklärte, wie sich die Probleme beim Fahren auswirken: "Das Motorrad war sehr unruhig und mit zunehmenden Grip verschlechterte sich die Stabilität zusehends. Die Wahrheit ist, dass das Motorrad durch diese Probleme in den Kurven sehr gesprungen ist und somit sehr schwer zu fahren war." Doch noch besteht Hoffnung, dass die Probleme erledigt werden können: "Das Team arbeitet pausenlos an einer Lösung und ich hoffe, dass wir bis morgen bereit sind, ein gutes Rennen abliefern zu können."