Durchmarsch, eine zweistellige Anzahl an Siegen und ein dritter MotoGP Titel. Es wäre Jorge Lorenzo 2013 zu gönnen, allerdings wird es ihm die Konkurrenz nicht so leicht machen und auch die Show würde wohl etwas leiden. Casey Stoner hat sich zwar verabschiedet, was aber noch lange nicht heißt, dass der Mallorquiner leichtes Spiel haben wird. Dani Pedrosa, der schon in der vergangenen Saison sein engster Verfolger war, wird keinesfalls nachlassen und dürfte im Kampf mit seinem Landsmann wie schon in Brünn 2012 Spektakuläres zeigen, sollte er unverletzt durch die Saison kommen.
Ein weiterer Kandidat, auf den Lorenzo ein Auge haben sollte, ist Marc Marquez. Vom MotoGP-Rookie wurde schon vor seinen ersten Testfahrten auf der RSV unheimlich viel erwartet. Spätestens als er in Sepang nur eine Sekunde auf die Pole-Zeit des Weltmeisters verlor, war klar, dass der Spanier schnell sein wird. Doch Tempo allein reicht bekanntlich nicht aus und das weiß einer, der schon lange im Geschäft ist, besonders gut: Valentino Rossi. Als neuen und alten Teamkollegen muss Lorenzo mit dem Italiener rechnen, der nach zwei Jahren bei Ducati wohl so siegeshungrig ist wie noch nie zuvor.
Dank der Finanzspritze von Audi könnte es auch Andrea Dovizioso und Nicky Hayden gelingen, auf der Desmosedici vorne mitzumischen. Cal Crutchlow, Stefan Bradl und Alvaro Bautista sollten 2013 ebenso für die ein- oder andere Überraschung sorgen. Die Tasche für eine spannende Reise rund um den Globus mit einem ersten Abstecher nach Texas ist also gepackt. Lorenzos Titelverteidigung wird garantiert kein Spaziergang. Wir freuen uns auf harte Zweikämpfe, ein starkes Starterfeld und 18 spannende Rennen.
diese MotoGP Redaktion