Lucio Cecchinellos Nummer eins für die nächste Saison ist Andrea Dovizioso. Bisher ist allerdings noch nicht klar, wie sich der Italiener entscheidet, da der nicht nur ein Angebot vorliegen hat. Gleichzeitig sprach der LCR Honda Teamchef aber auch mit John Hopkins, der in diesem Jahr bereits zwei Mal auf der Suzuki in der MotoGP antrat. Der Amerikaner will zwar in die Königsklasse zurück, hatte aber zuvor bekannt gegeben, dass Suzuki seine erste Wahl sein wird.

Im Gespräch sei auch Randy de Puniet, der in diesem Jahr erst von LCR zu Pramac Ducati wechselte. Cecchinello sagte: "Wir sind mit John Hopkins und Randy de Puniet in Kontakt. Wir haben noch immer eine ausgezeichnete Beziehung zu Randy und besonders nach diesem Jahr verstehen wir, dass es schade war, unsere Zusammenarbeit im letzten Jahr zu beenden." De Puniet erlebte eine Katastrophensaison bei Pramac, LCR hingegen kämpfte sich mit Toni Elias durch.

"Bisher haben wir keine anderen Optionen bedacht, außer dass [Alvaro] Bautista wieder auf dem Markt sein wird und auch Stefan Bradl. Höchste Priorität genießt Andrea [Dovizioso], aber wenn der bei einem anderen Team unterschreibt, ziehen wir Hopkins und de Puniet in Betracht." Bradl ist wieder frei, da sein momentanes Team, Kiefer Racing, das Budget für die MotoGP im nächsten Jahr nicht zusammenbekommen hat. Cecchinello äußerte: "Ehrlich gesagt wollen wir nach einer harten Saison wie dieser einen erfahrenen MotoGP-Piloten. Ich sage nicht, dass Bradl in der MotoGP nicht schnell sein wird, aber vielleicht braucht er ein wenig Lernzeit und in unserer Position ist es wirklich wichtig, unseren Sponsoren ein interessantes Projekt vorzustellen."