In der MotoGP beherrscht neben den Rennberichten ein spezielles Thema alle Schlagzeilen: Der Japan GP in Motegi. Nach zahlreichen Diskussionen, Fahrerabsagen, Zusagen, Untersuchungen und Berichten steht bis heute nicht genau fest, was am 02. Oktober passiert und was nicht, wer startet, wer wagt es nicht.Motorsport-Magazin.com hat gefragt: Sollte der Japan Grand Prix stattfinden?

60 Prozent der Leser waren der Meinung, die Fahrer, Mechaniker und Besucher müsste sich nicht unnötigen Gesundheitsrisiken aussetzen. Diese Meinung teilen auch Casey Stoner, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Selbst der neunfache Weltmeister sieht nicht ein, seine Gesundheit aufs Spiel zu setzen und ist der Meinung, dass den Japanern auch anders geholfen werden kann. Doch Rossi hat es da im Vergleich zu seinen Mitstreitern gut, denn sein Team sitzt in Italien, Yamaha und Honda setzen da natürlich andere Maßstäbe.

So waren ganze 24 Prozent der Motorsport-Magazin.com Leser dafür, dass die Fahrer selbst entscheiden sollten, ob sie das Rennen in Motegi austragen oder nicht. Nach einigen Berichten gab MotoGP-Hauptvermarkter Dorna Sports allerdings eine gesonderte Untersuchung in Auftrag, nach der das Strahlungsrisiko in Motegi, das 110 Kilometer von Fukushima entfernt liegt, so gering sei, dass kein Gesundheitsrisiko bestehe. Demnach stimmten 16 Prozent dafür, dass es einen Japan Grand Prix geben sollte. Weitere Aussagen und erste Entscheidungen werden am Wochenende in Misano fallen.