Nachdem die MotoGP-Qualifikation vorzeitig abgebrochen werden musste, konnte sich Casey Stoner mit der besten Mugello-Zeit über die Pole-Position freuen und das nach nur sechs Runden. Zu Beginn der Session war der Australier auf dem ersten Motorrad mit weichen Vorder- und Hinterreifen raus gegangen. "Wir haben gesehen, dass es bestimmt bald regnet, deshalb wollten wir schnell eine anständige Rundenzeit hinlegen", erklärte er. Dabei habe er jedoch nach wenigen Runden gemerkt, dass er mit dem weichen Vorderreifen zu sehr rutscht, wechselte daher auf die harte Mischung.

"Ich konnte mit dem harten noch schneller fahren und das mit weniger Anstrengung als mit dem weichen Reifen. Das scheint ziemlich gut für die Renndistanz morgen zu sein." Nach nur zwei schnellen Runden auf den neuen Reifen setzte jedoch der Regen ein. Stoner, der die Punktetabelle der MotoGP momentan mit 28 Punkten anführt, ergänzte: "Das ist sehr schade um die verlorene Zeit, aber wir konnten die Pole sichern und das ist für das Rennen am Sonntag wohl der beste Start."

Tief stapeln

Ben Spies startet neben Stoner von der zweiten Position. "Wir haben ein gutes Motorrad und vertrauen dazu", sagte er zusammenfassend zu seinem Erfolg in der Qualifikation. Nach seinem Sieg in Assen lastet nun ein wenig Druck auf dem Amerikaner. "Jetzt erwarten immer mehr Leute, dass wir wieder um den Sieg kämpfen können. Es wäre natürlich schön, aber ich weiß jetzt noch nicht, ob das auch klappt. Ein Podest wäre auch schon ganz okay. Zunächst müssen wir das Bike noch verbessern", stapelte er tief.

Ben Spies weiß ncoh nicht, ob er an Assen anknüpfen kann, Foto: Thomas Börner
Ben Spies weiß ncoh nicht, ob er an Assen anknüpfen kann, Foto: Thomas Börner

Spies meinte auch, dass er sich auf seinem Sieg nun nicht ausruhen wird, sondern immer von einem Rennwochenende zum nächsten denkt. Er fügte hinzu: "Das Motorrad wird immer besser, ich hoffe, das Wetter morgen auch. Ich will versuchen gut zu starten und dann werden wir sehen, was das Rennen bringt."

Marco Simoncelli schaffte es wieder in die erste Startreihe. "Heute waren die Bedingungen unglücklicherweise sehr schlecht. Wie gestern schon war es am Morgen schön und am Nachmittag schlecht", bedauerte der Italiener auch seine Fans. Vom dritten Platz startend hofft Simoncelli, dass sich das Wetter am Sonntag noch zum Guten wendet. Dennoch freute er sich über die erste Reihe. "Gestern war es so hart, die Strecke war trocken, aber ich sah die ganze Zeit, dass ich Wasser auf dem Visier habe. Umso glücklicher bin ich heute, dass es mit der ersten Startreihe geklappt hat."