Marco Simoncelli sicherte sich am Freitag in Assen die Pole-Position für das Rennen am Samstag. "Ich bin sehr glücklich über diese Pole-Position, selbst wenn ich hoffe, dass ich auch morgen nach dem Rennen immer noch so glücklich bin", äußerte der Italiener schmunzelnd nach der Qualifikation. In diesem Jahr hatte er bisher oft Pech gehabt, zeigte in allen Trainings gute Leistungen, die er in den Rennen dann aber nicht in gute Ergebnisse ummünzen konnte. "Ich konnte einfach nicht das Resultat holen, das mein Team und ich verdient haben."

Der Honda-Pilot war überzeugt, dass er auf dem Dutch TT gut unterwegs ist und bestätigte auch, dass er sich auf seinem Motorrad wohl fühlte. Er ergänzte: "Ich hoffe, dass morgen einmal alles gut geht."

Ben Spies vertritt derweilen die Yamaha-Ehre in der ersten Reihe, besonders zum 50. Geburtstag und mit rot-weißer Lackierung ein wichtiger Farbtupfer. "Es ist großartig, für Yamaha in diesen besonderen Farben in der ersten Reihe zu starten", freute sich der Amerikaner. Dennoch war er ein wenig unzufrieden: "Ich bin trotzdem ein bisschen enttäuscht heute, denn wir hatten definitiv eine Chance auf die Pole."

An Simoncelli dran bleiben

Dabei war es wohl der Sturz von Loris Capirossi, der die erste Position für den Yamaha-Piloten verhinderte. "Ich war in meiner besten Runde, dann stürzte Loris und ich musste abbremsen. Aber die Gesundheit der Fahrer geht da natürlich vor." Spies freute sich natürlich trotzdem über die erste Reihe und ergänzte: "Ich werde versuchen, im Rennen an Marco dran zu bleiben, er war schon in der Qualifikation ziemlich stark."

Casey Stoner fand kein Vertrauen zur linken Flanke, Foto: Thomas Börner
Casey Stoner fand kein Vertrauen zur linken Flanke, Foto: Thomas Börner

Casey Stoner erlebte einen schwierigen Start in den zweiten Tag zum Niederländischen Grand Prix, denn er stürzte im Training am Morgen und hatte nicht nur Probleme mit dem Setup, sondern auch mit dem Aufwärmen der linken Flanke seiner Reifen. "Auf die Distanz nutzten sich die Reifen zu sehr ab, wir müssen dafür noch eine Lösung finden, ich habe zur linken Seite einfach kein Vertrauen", erklärte er.

Am Nachmittag habe das Honda-Werksteam noch viele verschiedene Dinge probiert, was dem Australier wenigstens zum dritten Startplatz verhalf. "Es war heute etwas enttäuschend, aber Gratulation an Marco, er war schon das ganze Wochenende über konstant schnell, Hut ab!"