Randy de Puniet wird sich in diesem Winter nicht unters Messer legen. "Es ist kompliziert. Ich wollte gern alle Metallteile raus haben, aber es ist noch zu früh", begründete er. Nach seinem heftigen Sturz auf dem Sachsenring, wurde dem Franzosen ein langer Metallstift zur Stabilisierung des gebrochenen Schien- und Wadenbeins eingesetzt. Nun dachte er über eine Operation nach, um den Stift entfernen zu lassen. Doch der 29-Jährige entschied, sich die kommenden zwei Monate lieber zu relaxen und auch seinem Bein nach dem schnellen Comeback im Sommer ein wenig Erholung zu gönnen.

Der Metallstift wurde ein wenig zu früh eingesetzt und so litt de Puniet unter Schmerzen. "Ich hätte mich auch noch mal operieren und einen kleineren Stift einsetzen lassen können, aber dann hätte ich zwei Monate Auszeit nehmen müssen", erklärte er gegenüber MCN. Der Pramac-Pilot könnte sich auch nach dem ersten Malaysia Test auf den OP-Tisch legen, wäre dann aber wohl zum zweiten Test nicht rechtzeitig wieder fit. "Es ist einfach zu gefährlich und bei einem weiteren Sturz würde das Bein dann wie Eis brechen. Deshalb habe ich beschlossen, ein weiteres Jahr zu warten und mich nach dem letzten Rennen 2011 erst operieren lassen", erläuterte de Puniet.

Der ehemalige LCR-Fahrer wird sich nun ausschließlich aufs Erholen konzentrieren und auch sein intensives Fitnessprogramm bis Januar aussetzen, um sein Bein so gut wie möglich zu schonen. Er fügte hinzu: "Für mich war es sehr, sehr schwer am Ende der Saison. Aber ich bereue nicht, dass ich schon in Brünn zurückgekehrt bin. Ich bin zuversichtlich, dass ich im Februar wieder zu 100 Prozent fit bin und deshalb habe ich auch entschieden, mich komplett zu erholen."