Lukas Tulovic hatte bei einem Horror-Crash im MotoE-Rennen in Misano am Samstag großes Glück. Der 20-jährige Deutsche flog unmittelbar nach dem Start per Highsider spektakulär ab und musste danach von den Marshals abtransportiert werden.

Im Medical Center wurde Tulovic ausgiebig untersucht, sodass es rund eine Stunde nach dem Unfall Entwarnung gab: Bei seinem Sturz brach sich der MotoE-Rookie einen Mittelhandknochen der rechten Hand, kam darüber hinaus aber mit dem Schrecken davon.

Tulovic und sein Team mussten bis Sonntagmorgen warten, um die gute Nachricht von den Rennärzten in Misano zu bekommen: Der Deutsche wurde für fit genug erklärt, um das zweite MotoE-Rennen (Sonntag, 10:05 Uhr) in Angriff zu nehmen. Einfach wird das diesem Zustand jedoch nicht.

"Das wäre allerdings gladiatorenhaft", analysierte sein Manager Peter Bales auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com bereits am Samstagabend. Aber eine Rennpause ist für Tulovic nicht drin. Es könnte aber sein, dass nach dem Rennen ein kleiner Eingriff für ihn auf dem Programm steht. "Lukas steht nun auch vor der Wahl, ob er sich einer kleinen Operation unterzieht, damit die Verletzung schneller heilt", so Bales.

In Barcelona ist die MotoE am kommenden Wochenende nicht mit dabei, sodass das nächste Rennen für Tulovic erst am ersten Oktober-Wochenende in der Moto2-Europameisterschaft in Aragon auf dem Programm steht. Erst eine Woche später gehen am 10./11. Oktober die letzten beiden MotoE-Rennen der verkürzten Corona-Saison 2020 über die Bühne.