Das Jahr 2010 wird die erste komplette Weltmeisterschaftssaison für den Norweger Sturla Fagerhaug. Der 18-jährige bekam einen Vertrag im Ongetta Team I.S.P.A., in welchem auch die deutsche Nachwuchshoffnung Jonas Folger unterwegs ist. Wie Fagerhaug jetzt bestätigte, spielte gerade der Bayer eine wichtige Rolle beim Aufstieg des Norwegers. "Ich habe die ganze Saison über mit Jonas gesprochen. Wir sind gute Freunde und er ist in der Tat derjenige, der das Team gepusht und gebeten hat, mit mir zu sprechen", deckte Fagerhaug auf der offiziellen Webseite der MotoGP auf. "Er hat mir also geholfen, mit dem Team in Kontakt zu kommen."

Dieser Kontakt sei in Estoril erstmalig in einem Gespräch gemündet und das Team um Chef Fiorenzo Caponera habe dort schon Interesse signalisiert. "Aber niemand von uns hatte wirklich die wirtschaftlichen Voraussetzungen, um den Deal möglich zu machen", gab der norwegische Meister in der Klasse bis 125ccm von 2006 zu bedenken. "Dann fand ich in Norwegen ein paar mehr Sponsoren und ich denke, dass auch das Team ein paar mehr Sponsoren fand. Daher machten sie uns ein gutes Angebot und wir fuhren hin, um zu unterschreiben."

Derweil weiß Fagerhaug noch nicht, wann er erstmals auf seinem neuen Arbeitsgerät platz nehmen wird können. Sicher ist aber schon, dass er in das vorbildliche Trainingsprogramm des Ongetta-Teams eingebunden wird. "Ich bin mir noch nicht sicher, wann wir den ersten Test mit meiner Aprilia RSW haben werden, aber ich werde im Januar nach Italien gehen, um mit dem Team MotoCross und Supermoto zu trainieren."

Den Hauptgrund, warum er den Sprung in ein WM-Team geschafft hat, sieht Fagerhaug in seinen guten Leistungen im Red Bull Rookies Cup. Dort wurde er 2008 Gesamtdritter - nur drei Punkte hinter dem Vizemeister Lous Salom - und dieses Jahr Vizemeister. "Der Red Bull Rookies Cup ist der Hauptgrund, warum ich überhaupt in der Weltmeisterschaft bin, es ist eine so große Hilfe", sagte er. "Ich war dort in all den drei Jahren, die er lief und ich habe so viel gelernt. Ich habe auch ein paar der GP-Strecken kennengelernt, was mir sicher helfen wird. Der Schritt nach oben in die Weltmeisterschafts-Klasse ist ein sehr großer. Ich werde also noch einiges mehr lernen müssen, um dort gut abzuschneiden."