Es war das erste Qualifying der Motorrad-WM-Saison und es bot bereits beste Unterhaltung. Die 125er-Klasse wurde wieder einmal ihrem Ruf als Spaß-Kategorie gerecht und die Fahrer schenkten sich von der ersten Minute an nichts. Zwar waren es wieder die letzten Minuten der Session, in der die Entscheidung fiel, aber irgendwie hatte man das Gefühl, einige wollten schon zu Beginn alles klar machen. Am Ende war es dann beinahe erwartungsgemäß Julian Simon, der die Nase vorne hatte, allerdings hatte er sich dafür ein wenig strecken müssen.

Denn sein Aspar-Teamkollege Bradley Smith machte ordentlich Druck und fuhr Runde um Runde nur knapp hinter den Zeiten des Spaniers oder manchmal sogar davor, weswegen der immer wieder kontern musste. Schließlich waren es rund eineinhalb Zehntelsekunden, die zwischen den Beiden lagen und das Duell zugunsten von Simon entschieden. Bereits mit Respektabstand von sechs Zehntel wurde Andrea Iannone Dritter. Nico Terol schaffte mit einem Rückstand von acht Zehnteln noch knapp den Sprung in Reihe eins.

Die erste Reihe nur ganz knapp verpasst hatte Sandro Cortese, dem nur 54 Tausendstel auf Terols Zeit fehlten. So musste er sich mit Platz fünf und der vordersten Position in Reihe zwei zufrieden geben. Auch Stefan Bradl wird aus dieser Reihe ins Rennen gehen. Hinter Sergio Gadea wurde der Kiefer Racing Pilot Siebter - eine Tausendstel schneller und er wäre Sechster gewesen. Pol Espargaro fuhr als Achter auch noch in Reihe zwei. Ebenfalls einen guten Startplatz einfahren konnte Jonas Folger, der sich hinter Marc Marquez als Zehnter qualifizierte. Scott Redding und Joan Olive werden auch noch mit ihm aus der dritten Reihe starten.

Etwas weiter hinten müssen die übrigen deutschsprachigen Piloten das Rennen aufnehmen. Randy Krummenacher und Dominique Aegerter bilden ein schweizerisches Duo auf den Positionen 17 und 18. Michael Ranseder konnte in seinem ersten Qualifying auf der neuen Haojue da nicht ganz mithalten. Der Österreicher lag 5,7 Sekunden hinter der Spitze und belegte damit Position 29. Sein Teamkollege Matthew Hoyle war noch rund drei Sekunden langsamer.