So hatte sich Stefan Bradl den Auftakt in sein Heim-Wochenende vorgestellt. Im ersten Training der 125er-Klasse auf dem Sachsenring fuhr der Deutsche gleich Bestzeit und ließ dabei einen Großteil des Feldes weit hinter sich. Denn an seiner Zeit von 1:28.906 konnte nur Gabor Talmacsi mit rund drei Zehntelsekunden Rückstand einigermaßen dran bleiben. Alle weiteren Verfolger verloren bereits mehr als sechs Zehntel. Rang drei holte sich KTM-Pilot Raffaele de Rosa und der Brite Bradley Smith wurde Vierter.

Sandro Cortese sorgte als Fünfter dafür, dass auch ein zweiter Deutscher zum Auftakt in Deutschland gut vorne mitmischte. Er hatte unter anderem Sergio Gadea, WM-Leader Mike di Meglio und Andrea Iannone hinter sich gelassen, die auf den nächsten Plätzen folgten. Randy Krummenacher fuhr sich als Neunter auch noch in die Top Ten, die von Joan Olive beschlossen wurden. Di Meglio-Verfolger Simone Corsi wurde Elfter und Pol Espargaro verzeichnete bei seiner ersten Session nach dem Schlüsselbeinbruch von Donington abermals einen Sturz; er wurde 17.

Stärkster Wildcard-Fahrer war zum Auftakt Marcel Schrötter, der sich immerhin Rang 16 sichern konnte. Stammpilot Michael Ranseder musste sich hingegen mit dem 20. Platz zufrieden geben. Jenseits der Top 20 fanden sich Marvin Fritz, Robin Lässer und Eric Hübsch dicht gedrängt auf den Positionen 26 bis 28. Dominique Aegerter und Sebastian Kreuziger hatten sich auf den Rängen 30 und 31 gefunden und Tobias Siegert wurde als 36. gewertet.