Moto3-Pilot Noah Dettwiler konnte nicht mit Schwung aus der Sommerpause kommen. Beim Rennen in Silverstone beging er einen großen Fehler, der sämtliche Chancen auf Punkte komplett zunichtemachte.

Fast den Konkurrenten abgeschossen: Dettwiler verbremst sich folgenschwer

"Wir sind eigentlich gut ins Rennen gestartet und hatten einen guten Rhythmus. Ich konnte mit den anderen Fahrern gut mitfahren. Im Vergleich zu Samstag war das ein großer Fortschritt, ich bin über eine Sekunde schneller gefahren", berichtete der Schweizer über die ersten Runden. Tatsächlich hatte er sich freitags und samstags extrem schwergetan. Die Pace am Sonntag war dann besser.

Doch dann kam es zum Dilemma. "Es war schade. Ich wurde von Roulstone [der durch eine Longlap zurückgefallen war, Anm. d. Red.] überholt und wollte an ihm dranbleiben", erklärte Dettwiler. Es folgte der entscheidende Fehler: "In einer schnellen Kurve habe ich ein bisschen zu spät gebremst. Da habe ich auf der Bremse seinen Windschatten bekommen und bin ihm fast hinten reingefahren. Ich musste ausweichen und in den Kies. Dabei habe ich fast 20 Sekunden verloren. Von da an war es ein einsames Rennen."

Selbst ohne Fehler 'überhaupt nicht genug' Pace bei Dettwiler

Ohne den Windschatten der Kampfgruppe wuchs der Rückstand noch einmal etwas mehr an. Auf Roulstone fehlten am Ende dann 25 Sekunden. Der letzte Punkt (Nicola Carraro) wäre aber dann noch einmal 10 Sekunden weiter vorne gefahren. Trotz seines Fortschritts von Samstag auf Sonntag konstatierte Dettwiler daher schonungslos: "Es war überhaupt nicht genug."

Noah Dettwiler (CIP - Green Power)
Nach seinem Fehler fuhr Dettwiler einsam hinterher, Foto: LAT Images

Weiterhin stehen somit nur die zwei Punkte aus Austin zu buche. Da die Schweiz keinen Grand Prix hat, kommt in zwei Wochen in Spielberg die Saisonstation, die einem Heimrennen am nächsten kommt. Dort sollte Dettwiler solche Fehler tunlichst vermeiden.