Daniel Holgado setzte sich im Qualifying der Moto3 in Spielberg durch und sicherte sich damit die erste Pole Position seiner Karriere in der Weltmeisterschaft. Der 17-jährige Spanier bezwang bei der Zeitenjagd auf dem Red Bull Ring Ayumu Sasaki hauchdünn. WM-Leader Sergio Garcia kam auf der GasGas nicht über Platz elf hinaus.

So lief das Qualifying der Moto3 in Österreich:

Die Zeitenjagd im Q1 mutete mit allen 16 Fahrern im dichten Pulk wie ein Rennen an. Tatsuki Suzuki entschied die intensive Windschattenschlacht für sich. Der 24-jährige Japaner umrundete den 3,348 Kilometer langen Kurs auf seiner Honda in 1:41.977 Minuten. Sein Landsmann Ryusei Yamanaka musste sich mit drei Hundertstelsekunden geschlagen geben. Neben den beiden Japanern zogen Joel Kelso und Andrea Migno in die zweite Runde des Qualifyings ein. Ana Carrasco bildete als einzige Frau im Feld mit anderthalb Sekunden Rückstand das Schlusslicht.

Der erste Schlagabtausch im Q2 ging deutlich an Ayumu Sasaki. Der Husqvarna-Fahrer war drei Zehntelsekunden schneller als sein erster Verfolger Dennis Foggia. Zwei Minuten vor Schluss leiteten die Favoriten den Showdown im Kampf um die Pole Position ein. Aus dem Mittelfeld schob sich zunächst Diogo Moreira auf den dritten Platz vor. Der Zeitenmonitor wimmelte in der Schlussphase nur so von persönlichen Bestzeiten.

Daniel Holgado schnappte Sasaki in letzter Sekunde um 0,010 Sekunden die Pole Position weg. Deniz Öncü hatte als Dritter über eine Zehntelsekunde Rückstand auf die Bestzeit von 1:41.234 Minuten. Die Top-10 komplettierten Ricciardo Rossi, Dennis Foggia, Diogo Moreira, Tatsuki Suzuki, Izan Guevara, Kaito Toba und Stefano Nepa. WM-Leader Sergio Garcia wurde Elfter.

Stürze und Zwischenfälle:

Gegen Halbzeit des Q2 ging Jaume Masia in Kurve drei zu Boden. Der Spanier hatte beim Herausbeschleunigen einen milden Highsider und fiel bei langsamer Geschwindigkeit vom Motorrad. Nach dem Ausrutscher richtete er seine KTM auf und kehrte an die Box zurück.

Das Wetter: Eine dichte Wolkendecke drohte über dem Red Bull Ring mit 32 Prozent Regenwahrscheinlichkeit bei 74 Prozent Luftfeuchtigkeit. Das Zeittraining blieb davon jedoch unbeeinträchtigt. Die Bedingungen waren bei 19 Grad Außentemperatur durchgehend trocken.