Veteran Andrea Migno gewinnt das Moto3-Auftaktrennen in Katar. Der 26-jährige VR46-Academy-Rider setzt sich nach einem spannenden Kampf vor Sergio Garcia durch. Dabei profitiert Migno aber von großem Pech des Japaners Ayumu Sasaki, der bereits um mehrere Sekunden führte, als sich nach einem geretteten Highsider an seiner Husqvarna die Verkleidung löste.

Moto3 in Katar - der Rennfilm

Startaufstellung: Izan Guevara verlor seine Pole Position durch eine am Sonntagmorgen ausgesprochene Strafe wegen Bummelns im Qualifying. Der Spanier musste so wie Vizeweltmeister Dennis Foggia und Tatsuki Suzuki vom Ende des Feldes starten. Die erste Startreihe bildeten daher Ayumu Sasaki, Jaume Masia und Andrea Migno.

Start: Sasaki verteidigt seine Pole Position am Start, dahinter biegen Masia und Migno in die erste Kurve ein. Alle Fahrer kommen ohne Zwischenfälle durch die erste Passage.

1. Runde: Carlos Tatay und Sergio Garcia geraten im zweiten Sektor aneinander und Tatay kommt in Kurve 7 zu Sturz. Sasaki führt nach der Auftaktrunde vor Migno, Ivan Ortola, Masia und Garcia.

2. Runde: Garcia verbessert sich auf den 2. Rang, während Sasaki sich an der Spitze schon etwas absetzen kann.

3. Runde: Sasaki liegt an der Spitze bereits acht Zehntelsekunden in Führung. Foggia, Suzuki und Guevara absolvieren ihre Long-Lap-Penalties, die sie zusätzlich zu ihren Rückversetzungen bekommen haben.

4. Runde: Die Verfolgergruppe von Sasaki umfasst nur noch zehn Fahrer. Sergio Garcia erhält eine Long-Lap-Strafe für seine Attacke auf Tatay in der ersten Runde. Suzuki räumt im hinteren Feld Lorenzo Fellon ab.

5. Runde: Garcia sitzt seine Strafe ab und verliert acht Zehntelsekunden auf die Verfolgergruppe. Sasaki baut seinen Vorsprung an der Spitze weiter aus und liegt bereits 1,4 Sekunden voran.

7. Runde: Sasaki hat sich mittlerweile um zweieinhalb Sekunden abgesetzt. Dahinter duellieren sich Toba, Migno, Masia und Öncü hart, was dem Leader in die Karten spielt. Der britische Rookie John Ogden stürzt in Turn 15 außerhalb der Punkteränge.

8. Runde: Garcia hat nach seiner Strafe wieder zur Verfolgergruppe aufgeschlossen. Dahinter führt Izan Guevara eine zweite Gruppe an, die aber zweieinhalb Sekunden Rückstand auf die Vordermänner hat.

10. Runde: Öncü wird von Masia in der ersten Kurve geschnitten und fällt ans Ende der Verfolgergruppe zurück. In Turn 12 verliert er die Linie etwas, Toba schlüpft innen durch und beim Beschleunigen aus der Kurve unterläuft ihm ein Highsider. Damit ist sein Rennen zu Ende.

11. Runde: Sasaki verliert plötzlich zwei Sekunden auf seine Verfolger! Er kann einen Highsider zwar knapp abfangen, aber dabei löst sich die Verkleidung seines Motorrads. Dadurch liegt er nur noch knapp über eine Sekunde voran.

12. Runde: Mit kaputter Verkleidung kann Sasaki Migno nichts entgegen setzen, als ihn dieser attackiert. Der Japaner wird durchgereicht, die Spitzengruppe umfasst nur noch neun Fahrer.

13. Runde: Garcia und Öncü bringen sich hinter Migno in Position. Sasaki steuert die Box an und gibt sein Rennen auf.

15. Runde: Foggia und Guevara haben in den letzten Runden ordentlich Gas gegeben. Das rückversetzte Duo hat zur Spitzengruppe aufgeschlossen und kann sogar schon Schlussmann Artigas attackieren.

17. und vorletzte Runde: Migno kann am Ende von Start/Ziel kurz angegriffen werden, aber er verteidigt seine Führung. Garcia, Öncü und Toba können sich ein wenig vom Rest des Feldes absetzen. Das Spitzenquartett geht mit einem Abstand von nur 0,177 Sekunden in die letzte Runde.

18. und letzte Runde: Toba schnappt sich in der ersten Kurve Öncüs 3. Platz und attackiert im zweiten Sektor auch Garcia erfolgreich, der aber zwei Kurven später kontern kann. Davon profitiert Migno an der Spitze.

Zieleinlauf: Andrea Migno gewinnt das Auftaktrennen in Katar um 0,037 Sekunden vor Sergio Garcia und eine halbe Sekunde vor Kaito Toba. Dahinter reihen sich Deniz Öncü, John McPhee, Diogo Moreira, Dennis Foggia, Izan Guevara, Ryusei Yamanaka und Xavi Artiges in den Top-10 ein. Die letzten Punkteränge gehen an Ivan Ortola, Riccardo Rossi, Stefano Nepa, Adrian Fernandez und Daniel Holgado.