Es dauert nur noch ein paar Tage, bis die Moto3-Saison 2019 unter den Flutlichtern im Wüstenstaat Katar endlich wieder beginnt. Die kleinste Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft verspricht auch in diesem Jahr wieder spannende Rennaction und halsbrecherische Manöver. Alle Details und Vorab-Infos zur Saison hat Motorsport-Magazin.com für euch zusammengetragen.

Moto3 2019: Was gibt es Neues?

Während in der Moto2 der große Wechsel von Honda-Einheitsmotoren auf Triumph erfolgt, bleibt es in der Moto3 hingegen ruhig. Es gibt für die Saison 2019 weder neue Motoren noch neue Reifen, an die die Piloten sich gewöhnen müssen. Stattdessen gibt es, ebenso wie in der Moto2, ein neues Qualifying-Format und einige neue Gesichter in der Startaufstellung.

Moto3 2019: Das neue Qualifying

Mit der Saison 2019 gibt es noch eine weitere Änderung für die Moto3-Piloten. Denn ab diesem Jahr verändert sich das Qualifying-Format der kleinsten WM-Kategorie. Statt wie bisher eine einzige 40-minütige Qualifying-Session zu fahren, wird das Training nun in zwei 15-minütige Qualifyings aufgeteilt, ähnlich wie in der MotoGP.

Die Top-14-Piloten aus den kombinierten ersten drei Freien Trainings kommen direkt ins Q2. Alle anderen müssen durch das Q1 gehen und um ihren Platz im zweiten Qualifying kämpfen. Statt zwei Piloten kommen jedoch die schnellsten vier Moto3-Piloten aus dem Q1 ins Q2. Wer dort nach Ablauf der 15 Minuten die schnellste Zeit gesetzt hat, ist Polesitter.

Moto3 2019: Alle Neuzugänge

Die Moto3 begrüßt 2019 einige Neueinsteiger und Rückkehrer. Unter anderem wird Romano Fenati nach seinem kurzzeitigen und unrühmlichen Aufstieg in die Moto2 in diesem Jahr wieder in der kleinsten WM-Kategorie an den Start gehen. Mit Sergio Garcia und Riccardo Rossi kommen zwei Fahrer in die Klasse, die vorher noch kein einziges Moto3-Rennen bestritten haben. Tom Booth-Amos ist immerhin im Jahr 2017 schon in Silverstone an den Start gegangen, 2019 ist er nun Stammfahrer.

Gleiches gilt für Filip Salac, der im vergangenen Jahr in Brünn ein WM-Rennen gefahren ist sowie für Raul Fernandez. Und auch Can Öncü, der seinen ersten Wildcard-Einsatz in der Moto3 beim Saisonfinale in Valencia des vergangenen Jahres gewinnen konnte, wird im Jahr 2019 als fester Bestandteil der WM zurückkehren. Schließlich stößt auch Celestino Vietti als Stammpilot zur Moto3-Besetzung, nachdem er im Jahr 2018 bereits vier Rennen bestritt.

Das Moto3-Fahrerfeld für die Saison 2019

TeamMotorradFahrer 1Fahrer 2
Angel Nieto TeamKTMAlbert ArenasRaul Fernandez
Bester Capital DubaiKTMJaume MasiaAndrea Migno
CIP - Green PowerKTMTom Booth-AmosDarryn Binder
Estrella Galicia 0,0HondaAlonso LopezSergio Garcia
Honda Team AsiaHondaKaito TobaAi Ogura
Kömmerling GresiniHondaGabriel RodrigoRiccardo Rossi
Leopard RacingHondaLorenzo Dalla PortaMarcos Ramirez
Team OHondaTony ArbolinoRomano Fenati
Max Racing TeamKTMAron Canet---
Petronas Sprinta RacingHondaJohn McPheeAyumi Sasaki
Prüstel GPKTMJakub KornfeilFilip Salac
RBA BOE Skull RiderKTMKazuki MasakiMakar Yurchenko
Reale Avintia AcademyKTMVicente Perez---
Red Bull KTM AjoKTMCan Öncü---
SIC58 Squadra CorseHondaTatsuki SuzukiNiccolo Antonelli
Sky Racing Team VR46KTMDennis FoggiaCelestino Vietti Ramus

Moto3 2019: So liefen die Testfahrten

Zwei Tests sind die Moto3-Piloten in der Vorsaison 2019 gefahren. Den Ersten absolvierten die Youngster Ende Februar im spanischen Jerez, den Zweiten Anfang März in Katar. Moto3-Rückkehrer Fenati zeigte sich vor allem in Katar stark, wo er sechs der neun Test-Sessions auf dem Losail International Circuit als Schnellster abschließen konnte. Auch zuvor in Jerez fuhr der Italiener weitestgehend vorne mit, eine Session toppen konnte er dort aber nicht.

Stattdessen waren es Rookie Sergio Garcia, Jaume Masia, Tony Arbolino, Lorenzo Dalla Porta und Aron Canet, die nicht nur in Jerez, sondern auch in Katar die Test-Sessions häufig auf Spitzenpositionen beendeten. Öncü ließ seine ersten Testfahrten als Moto3-Pilot noch ruhig angehen. Trotzdem er seinen ersten Wildcard-Einsatz gewinnen konnte, beendete er die Tests in Jerez und Katar größtenteils im hinteren Mittelfeld.