Philipp Öttl wird auch 2018 in der Motorrad-WM antreten und weiterhin eine KTM fahren. Das gab sein Vater und Teamchef Peter Öttl am Freitag in Brünn bekannt. Unklar ist allerdings, in welcher Klasse und für welches Team der 21-jährige Bayer in der kommenden Saison fahren wird.

"Philipp wird nächstes Jahr KTM fahren und unser Team wird nächstes Jahr mit KTM weiterarbeiten. Diese Eckpunkte konnten wir in der Sommerpause fixieren. Nun gibt es aber verschiedene Konstellationen und Überlegungen, die erst nach dem Rennen in Spielberg geklärt werden", so Peter Öttl in Brünn gegenüber Motorsport-Magazin.com.

In der laufenden Saison tritt KTM zum ersten Mal auch in der Moto2 an - weshalb Öttl 2018 auf dem österreichischen Fabrikat aufsteigen könnte. Ob er dabei weiterhin im Familien-Team unterwegs sein könnte, ist noch nicht final geklärt. "Ein Aufstieg mit unserem Team und Philipp in die Moto2 ist nicht unrealistisch", ließ Peter Öttl diese Option offen.

Moto3 bleibt auch 2018 eine Option

Noch betreibt KTM in der zweithöchsten Klasse nur das eigene Werksteam, doch Kunden-Motorräder sollen schon in der kommenden Saison folgen. Das Öttl-Team - seit Philipps WM-Einstieg in enger Zusammenarbeit mit den Österreichern - wäre ein potenzieller Kandidat. Es ist aber auch ein Moto2-Aufstieg des 21-Jährigen zu einem anderen Rennstall (oder gar ins Werksteam?) denkbar. In diesem Fall würde Peter Öttl sein Team in der Moto3 weiter betreiben und weiterhin auf KTM setzen.

Der Hersteller könnte dann bei der Suche nach einem neuen Fahrer behilflich sein. Für Öttl ist aber auch ein weiteres Jahr in der Moto3 noch nicht vom Tisch. Vielleicht dann zum ersten Mal sogar als Zwei-Mann-Team. "Ein weiterer Fahrer ist momentan sicher auch ein Thema. Wenn es Sinn macht und finanzierbar ist. Daher ist das kein Muss, aber durchaus eine Möglichkeit", so Peter Öttl.

Dadurch ergeben sich für Philipp Öttl für die Saison 2018 insgesamt vier Optionen: Moto2-Aufstieg im angestammten Team, Moto2-Engagement für ein neues von KTM unterstütztes Team, ein Verbleib als Solokämpfer in der Moto3 oder die Verpflichtung eines Teamkollegen zum besseren Vergleich und Ansporn. Eine Entscheidung könnte schon in der kommenden Woche fallen.

Zumindest ein Moto2-Aufstieg als Ersatz von Sandro Cortese im German Dream Team von Dynavolt Intact GP ist damit vom Tisch. Denn die Schwaben setzen auch 2018 auf Suter-Motorräder und sind für KTM somit keine Option.