Philipp Öttl steigerte sich in Misano von Session zu Session kontinuierlich. In den Freien Trainings konnte er jedes Mal in die Top 15 fahren. Vor dem FP3 wurde an seiner KTM noch die Feder an der Vorderradgabel getauscht und das stellte sich als genau richtige Entscheidung heraus. Im Qualifying fuhr Öttl dann vor allen Anderen auf seinen letzten Stint und konnte auf komplett freier Strecke eine schnelle Zeit hinlegen, die ihm letztlich Startplatz neun einbrachte.

Philipp Öttl: Gutes Gefühl auf dem Bike

Nach dem Qualifying war Öttl mit seiner Leistung sehr zufrieden: "Die Strecke gefällt mir und mein Bike ist auch flott. Wir haben ein gutes Setting mit den neuen Updates gefunden. Ich bin zufrieden, so kann man weiterarbeiten."

Für das Rennen hat sich Öttl nun Einiges vorgenommen: "Vorzugsweise soll es nach vorne gehen, natürlich in die Punkte. Ich war jedes Training unter ersten 15 und es spricht nichts dagegen, im Rennen auch unter die ersten 15 zu kommen und Punkte zu machen."

Öttl zum dritten Mal 2015 in Top Ten

In der bisherigen Saison hatte es der Bayer erst zweimal unter die Top Ten geschafft, einen fünften und einen neunten Startplatz konnte er bis dato 2015 verzeichnen. Insgesamt ist das Qualifying nicht gerade Öttls Stärke. Speziell in Indianapolis war er im Qualifying gar nicht klar gekommen, früh gestürzt und vom letzten Startplatz aus ins Rennen gegangen. Allerdings hatten ihm dort dann die Wetterkapriolen und eine geschickte Taktik im Rennen zu Platz drei und seinem besten Saisonergebnis verholfen.

Gute Ausgangsposition für Philipp Öttl in Misano, Foto: Tobias Linke
Gute Ausgangsposition für Philipp Öttl in Misano, Foto: Tobias Linke

In der Vergangenheit waren die Leistungen des deutschen KTM-Piloten im Zeittraining nicht immer konstant, 2014 reichte es kein einziges Mal in die Top Ten. Seine beste Startposition in seiner bisherigen Moto3-Karriere erreichte Öttl 2013 in Aragon mit Startplatz drei. Derzeit steht er mit 40 Punkten auf Rang 16 im WM-Klassement.