In Katar raste Danny Kent im Rennen von Startplatz neun auf Rang drei nach vorne, in Texas darf er den Grand Prix nun von der Pole Position aus in Angriff nehmen. Der Schotte dominierte das Qualifying der Moto3 ganz klar und brachte fast eine halbe Sekunde zwischen sich und den Rest des Feldes.

Die Platzierungen: Danny Kent war um 0,485 Sekunden schneller als sein erster Verfolger Miguel Oliveira, der so zu Startplatz zwei fuhr. Andrea Locatelli wurde Dritter. Reihe zwei führt Niccolo Antonelli an, neben ihm stehen die Estrella-Galicia-Teamkollegen Jorge Navarro und Fabio Quartararo. Isaac Vinales, Enea Bastianini und Francesco Bagnaia bilden Reihe drei. Katar-Sieger Alexis Masbou startet von Platz zehn.

Philipp Öttl erlebte ein weiteres enttäuschendes Qualifying. Er wurde nur 32. und somit Drittletzter. Mehr als 3,7 Sekunden fehlten Öttl auf die Bestzeit von Kent.

Die Zwischenfälle: Schon nach wenigen Minuten kollidierten John McPhee und Livio Loi vor der letzten Kurve. Loi war langsam auf der Ideallinie unterwegs, als sich der von hinten kommende McPhee umdrehte und so direkt ins Heck des Belgiers krachte. Beide Fahrer mussten zu Fuß an die Box zurückkehren. Kurz darauf krachte es erneut, dieses Mal in Kurve zwölf. Niklas Ajo verschätzte sich und fuhr Efren Vazquez in die Seite. Ajo ging heftig zu Boden, Vazquez konnte weiterfahren. Der Finne blieb zunächst am Boden liegen und hielt sich das rechte Bein, konnte dann aber selbstständig die Auslaufzone verlassen.

Nach zwölf Minuten knallte Hiroki Ono in Kurve acht hart auf den Asphalt und blieb inmitten der Strecke liegen. Die Session wurde sofort unterbrochen. Ono musste von den Streckenposten gestützt und mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Das Qualifying wurde bald wieder freigegeben. Romano Fenati stürzte noch auf seiner letzten Runde.

Das Wetter: Trockene Bedingungen im Qualifying der Moto3. Der bereits für Samstagvormittag prognostizierte Regen ließ weiterhin auf sich warten und die Piloten konnten bei 18 Grad Außen- und 21 Grad Streckentemperatur richtig Gas geben.

Die Analyse: Danny Kents Performance im Qualifying war zweifelsohne beeindruckend, doch vor einem Moto3-Rennen überhaupt von einem Favoriten zu sprechen, ist eigentlich Schwachsinn. Auch am Sonntag werden wir in der kleinsten Klasse wohl wieder einen echten Krimi erleben, in dem sich eine Vielzahl von Fahrern eine Chance auf den Sieg ausrechnen darf.