Das dritte Rennen innerhalb von drei Wochen steht für die beiden Fahrer von Kiefer Racing, Luca Grünwald und Gabriel Ramos am kommenden Wochenende auf dem Plan. Es ist das 17. und vorletzte Rennen der Saison in der Motorrad-Weltmeisterschaft der Moto3-Klasse. Ein paar wenige Tage hatten die Teammitglieder nach der Ankunft in Malaysia Zeit, um sich zu akklimatisieren und nach den anstrengenden Wochen zu regenerieren.

Die wichtigste Aufgabe wird in Malaysia sein, sich schnellstens auf das heiße Klima mit der sehr hohen Luftfeuchtigkeit einzustellen. Zum letzten Mal im diesjährigen Kalender werden die beiden Fahrer auf eine neue Strecke treffen. Weder Luca noch Gabriel waren schon in Malaysia und sind von den schwierigen Wetterbedingungen überrascht. Aber auch hier gilt es wieder: Alles zu geben und versuchen den lange ersehnten WM-Punkt zu holen.

Doppelte Anforderung: Tropisches Klima und neuer Kurs

"Ich freue mich auf den Abschluss der langen Übersee-Tour und ich freue mich noch mehr auf diese Wochenende, obwohl es mit Sicherheit ein schweißtreibender Gewaltakt wird", blickt Grünwald voraus. Nach schwierigen Wochen hatte er sich mit Platz 21 in Motegi und Rang 19 auf Phillip Island zuletzt immerhin etwas rehabilitiert. Nun erwartet er jedoch noch einmal eine Tortur: "Die Bedingungen sind brutal. Daran muss man sich erst gewöhnen. Aber ich bin ja mittlerweile schon ein paar Tage hier, also habe ich mich auch schon halbwegs akklimatisiert."

Von der asiatischen Traditionsstrecke in Sepang zeigt sich Malaysia-Neuling Grünwald nach einer ersten Besichtigung hellauf begeistert: "Nach der ersten Streckenbesichtigung bin ich überwältigt von dieser tollen Piste mit dermaßen vielen unterschiedlichen Abschnitten. In jeden Fall ist hier die richtige Mischung aus harten Bremspunkten, langsamen Kurven und schnellen Richtungswechsel hervorragend gelungen. Außerdem bin ich von der gewaltigen Breite des Sepang Circuit überrascht."

Grünwald ist sich sicher, dass das gesamte Wochenende nicht nur aufgrund des extremen Klimas eine harte Angelegenheit für ihn wird: "Es wird nicht einfach sein, auf Anhieb in jedem Streckenabschnitt die richtige und schnelle Linie zu finden. Betreffend der beinahe unmenschlichen Bedingungen habe ich heute schon einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Anforderungen bekommen. Im Vorfeld des Grand Prix habe ich an einem Minibike-Rennen teilgenommen und das hat mich schon ganz schön geschlaucht, gebe ich zu."