Luca Grünwald nutzte das Rennen zum 16. Lauf zur Motorrad-Weltmeisterschaft der Moto3 im australischen Phillip Island, um erneut ein solides Ergebnis herauszufahren. Er ging heute auf dem 19. Platz über die Ziellinie und konnte sich gegenüber dem Qualifying um zwei Plätze verbessern. Sein Teamkollege Gabriel Ramos fuhr auf dem 27. und vorletzten Platz ins Ziel.

Mit einer durchgehend soliden Rennleistung fuhr Grünwald bereits sein sechstes Ergebnis in den Top Zwanzig ein. Dennoch zeigte er sich nicht gänzlich zufrieden: "Dieses Rennen hatte ich mir eigentlich anders vorgestellt, nachdem das Warm Up am Vormittag so gut lief. Mein Start war auch halbwegs in Ordnung, aber dafür war die erste Runde weniger gut. Ich habe gleich ein, zwei Positionen verloren und dann ist auch schon eine Lücke nach vorne entstanden. Ab diesen Zeitpunkt ist das Rennen quasi gelaufen gewesen."

Grünwald einsichtig: Speed vorne extrem hoch

Letztlich fehlten Grünwald, der im Vorjahr für Kiefer an Ort und Stelle als Ersatzfahrer debütiert hatte, 15 Sekunden auf die Punkteränge. Der Racer zeigt sich ehrgeizig: "Es war unmöglich für mich, den Speed der Vorderleute zu halten und ich weiß auch wirklich nicht warum. Gestern während des Qualifying hat es auch funktioniert und heute Vormittag gab es im Warm Up die Bestätigung. Aber im Rennen wollte es nicht klappen. Ich merke es selbst, dass ich in einigen Kurvenabschnitten zu langsam bin, wenn ich alleine fahre. Egal was ich versuche und wie ich es mache, es fehlt der Speed. Zwischendurch gelingen ein, zwei Runden wieder einigermaßen. Ich muss da hart an mir arbeiten und besser und konstanter werden."

Luca Grünwald schaffte es nicht, der schnellen Konkurrenz zu folgen, Foto: Kiefer Racing
Luca Grünwald schaffte es nicht, der schnellen Konkurrenz zu folgen, Foto: Kiefer Racing

Sein Fazit des Auftrittes bei der 16. Saisonstation fällt dann doch positiv aus: "Das Positive an diesem Wochenende war, dass ich gestern und auch heute im Warm Up endlich mal meinen Speed zeigen konnte. Das muss ab jetzt konstanter der Fall sein. Ich konnte mir dabei einiges von den schnellen Jungs abschauen, was ich auch mitnehmen und bei den nächsten Rennen umsetzen werde."

Ein versöhnliches Ergebnis nach einem sehr ereignisreichen Wochenende. Gabriel Ramos kam auf dem 27. Platz ins Ziel und konnte den australischen Wild-Card Fahrer Olly Simpson hinter sich halten. "Gleich zu Beginn des Rennens ist mir Jules Danilo in die Quere gekommen und unsere Motorräder haben sich berührt. Es war unmöglich in die folgende Kurve einzulenken, weshalb ich geradeaus in die Wiese gedonnert bin. Danach habe ich schnell einen guten Rhythmus gefunden und konnte bis zum Ende konstante Rundenzeiten fahren. Darüber freue ich mich auch und gibt Zuversicht für das nächste Mal. Aber das Rennen war im Prinzip schon nach wenigen Kurven gelaufen", resümierte der Venezolaner."