Philipp Öttl konnte wie schon vor zwei Wochen in Jerez auch an diesem Wochenende in Le Mans punkten. Der 18-jährige Bayer eroberte den 15. Rang. "Das Rennen war über weite Strecken, etwa drei Viertel der Distanz, okay. Zum Schluss habe ich allerdings einen großen Fehler gemacht und mich verbremst", war Öttl mit seiner Leistung nicht ganz zufrieden.

"In Zukunft muss ich mich noch mehr konzentrieren, denn ich glaube, eine noch bessere Konzentration ist der Schlüssel, um aus meinem Tief herauszufinden. Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem Ergebnis, denn wir haben immerhin einen WM-Punkt mitgenommen", zog er dennoch ein positives Fazit.

Grünwald in den Top-20

So gut wie noch nie in dieser Saison war Luca Grünwald. In einem von vielen Ausfällen geprägten Rennen erreichte er als 18. sein erstes Top-10-Ergebnis in dieser Saison. "Das Rennen war gut ich bin soweit zufrieden. Das Team und ich haben wieder einiges gelernt, auch das neue Motorrad betreffend. Die letzten paar Runden des Rennens waren wegen dem doch etwas heftigen Abfluges gestern etwas härter. Aber ich habe auf die Zähne gebissen und es durchgestanden", freute sich der Rookie, dem am Ende auf seine ersten Punkte in dieser Saison aber 14 Sekunden fehlten.

Teamkollege Gabriel Ramos konnte endlich einmal die rote Laterne abgeben und kam als Vorletzter ins Ziel. "Das Rennen lief gut, ich konnte recht anständige Rundenzeiten hinlegen und bin insgesamt wirklich zufrieden mit diesem Wochenende", sagte der Venezolaner.

Vazquez sauer auf Miller

Ärger trotz eines guten Ergebnisses gab es hingegen beim Racing Team Germany. Efren Vazquez kämpfte lange Zeit um den Sieg, geriet in der letzten Runde mit dem späteren Sieger Jack Miller aneinander und konnte schließlich nur als Sechster die Ziellinie passieren.

"Ich bin ein verärgert über einen anderen Fahrer in der letzten Runde. Ich wollte kämpfen", so Vazquez, der in der Auslaufrunde gegen Miller sogar handgreiflich wurde. "Wir müssen pushen und noch aggressiver fahren", gab sich Vazquez kämpferisch. Teamkollege John McPhee komplettierte als Achter ein gutes Teamergebnis.