KTM-Werkspilot Jack Miller und sein Honda-Konkurrent Efren Vazquez duellierten sich in der Schlussphase des Grand Prix von Frankreich um den Sieg in der Moto3-Klasse. Nach einer Berührung der beiden wenige Kurven vor Schluss hatte Miller die Nase vorne. Der Australier war auf den Geraden klar im Nachteil gegen die Hondas, konnte aber auf der Bremse immer wieder auf- und überholen. Von einem Rennen der Honda-Power gegen die KTM-Bremsen wollte er aber nicht sprechen. "Nennen wir sie jetzt KTM-Bremsen? Ich dachte es wären meine Bremsen", scherzte der Spaßvogel.

"Nein, das Bike war heute wirklich sehr gut. Efren hatte zwar einen hervorragenden Topspeed auf der Geraden, aber ich konnte im Windschatten dranbleiben und Rins und Marquez überholen. Ich kann mich also nicht beschweren. Es war ein schönes Rennen und ein geniales Ende. Es ist immer schön einen Zweikampf zu gewinnen, aber einen Grand Prix so zu gewinnen ist großartig", freute sich Miller.

Dahinter landete Alex Rins auf Rang zwei. Er hatte das Rennen lange angeführt, schien aber nicht enttäuscht über den verpassten Sieg: "Ich bin sehr glücklich mit dem zweiten Platz. Ich habe versucht gleich zu Beginn hart zu pushen um einen kleinen Vorsprung zum Rest der Gruppe herauszufahren. Jack hat dann aber auch richtig Gas gegeben, konnte meinen Rhythmus mitgehen und mich überholen. Der zweite Platz ist aber sehr wichtig für mich, das Team, Honda und die Weltmeisterschaft."

Zum ersten Mal schaffte Isaac Vinales als Dritter den Sprung auf das Podium. Auch bei ihm war die Freude natürlich groß: "Ich bin sehr zufrieden, das war ein hart umkämpftes Rennen. Die anderen sind echt verrückt gefahren und ich wusste, dass wir nur darauf warten mussten, bis der erste einen Fehler macht. Ich habe es zum ersten Mal aufs Podium geschafft, das ist großartig,. So kann es weitergehen."