Luca Grünwald und Toni Finsterbusch belegten beim GP von Australien auf Phillip Island die Plätze 22 und 23. Grünwald, der Ersatzmann für den verletzten Florian Alt, setzte sich bei seinem ersten Rennen auf der australischen Rennstrecke gut in Szene und fuhr in der Gruppe um den 21. Platz ein solides Rennen. Der 22. Platz war am Ende ein tolles Ergebnis für einen Fahrer, der erst am vergangenen Montag erfuhr, dass er am anderen Ende der Welt als Ersatzfahrer an den Start gehen wird.

Bei Finsterbusch war es nicht nur ein Kampf gegen seine Konkurrenten, sondern auch gegen die Schmerzen und er fand sich am Ende direkt hinter seinem Teamkollegen wieder. Ihm hingen noch die Nachwirkungen eines im Warm-Up unverschuldeten Sturzes nach. Er kämpfte mit Schmerzen im Rücken und einem Bein, fuhr aber auf einem respektablen 23. Platz über die Ziellinie.

Luca Grünwald:
"Am Start machte ich einen Fehler und schaltete die Launch Control nicht ein. Deshalb war der Start wahrscheinlich ein bisschen schlechter, aber soweit noch okay. In der ersten Runde konnte ich nichts gutmachen weil es irgendwie komplett chaotisch war. Daher war ich dann weit hinten. Bis ich durch die Leute vor mir durch war, ging vorne ein Loch zur nächsten Gruppe auf. Dann bekam ich ein wenig Chattering in den langen Linkskurven. Das machte das Ganze aber schwierig. Deshalb konnte ich mich von der Gruppe auch nicht lösen. Nächstes Mal brauche ich unbedingt einen besseren Start und ohne das Chattering kann ich mich auch im Rennen noch steigern. Es war gut, mal wieder so ein langes Rennen zu fahren und es war schön, dass ich hier überhaupt mitfahren konnte. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen bedanken, die das ermöglicht haben."

Toni Finsterbusch:
"Nach dem Vorfall im Warm-Up haben wir das Beste draus gemacht. Da ist mir Antonelli hinten reingefahren und im Rennen hatte ich dann Schmerzen im Rücken und im linken Bein. In der Gruppe, in der ich mich befand, konnte ich zwar leicht mithalten, aber ich wollte mich in die Kämpfe nicht einmischen, da ich wusste, dass ich mich auf dem Motorrad nicht so gut bewegen kann. Am Ende habe ich noch versucht aus dem Windschatten an Luca und (Eric) Granado vorbeizugehen, aber das hat nicht mehr geklappt."