Wo vor gut 130 Jahren ein Pferd und ein Revolver das Maß der Dinge war, benötigt man am kommenden Wochenende sicher mehr Pferdestärken um zu siegen. Als Premiere eines Motorrad-Weltmeisterschaftslaufes im US-Bundesstaat Texas, findet am Sonntag in Austin das zweite Rennen der Moto3-WM-Saison statt. Nachdem die beiden Piloten Toni Finsterbusch und Florian Alt beim ersten Rennen in Katar einen fehlerlosen Job erledigten, rechnet man sich für Austin etwas mehr aus.

Da bisher noch kein Moto3-Team auf der neuen Strecke testen konnte, befinden sich alle Teams und Fahrer auf demselben Stand: Ohne Daten und Fahrpraxis müssen sie in ein Rennwochenende zu starten. Für die beiden Kiefer Racing Youngsters, die mit neuen Strecken sehr schnell zurechtkommen, ist dies zumindest mal kein Nachteil.

Auf der technischen Seite hat sich seit dem ersten Rennen noch nicht viel getan. Nachdem man in Katar vom Hersteller "Zard" eine neue Ausbaustufe der Abgasanlage verwendete, vertraut man auch hier auf diese Technik.

Florian Alt:
"Hier in Texas ist von der Streckenkenntnis her praktisch alles auf Null gestellt. Nachdem ich in Katar die Strecke auch sehr schnell gelernt habe, dürfte es hier auch keine Schwierigkeit sein. Im Grunde macht es für mich als Neuling auch keinen Unterschied ob ich in Katar oder in den USA auf eine neue Strecke komme. Nur, dass die anderen Fahrer auch noch nicht hier waren und somit für alle die gleichen Voraussetzungen herrschen."

Toni Finsterbusch:
"Da die Strecke für alle Fahrer und Teams neu ist, wird es von Training zu Training sicher mächtige Schritte in den Rundenzeiten geben. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir da mithalten können, denn bei neuen Strecken hatte ich bisher immer ein ganz gutes Gefühl reinzukommen. Wir werden sehen was passiert und ich bin gespannt wie wir uns hier schlagen werden."