Jonas Folger sah vor dem Moto3-Qualifying in Malaysia eigentlich wie der klare Favorit auf die Pole Position aus, am Ende musste sich der Deutsche aber Lokalmatador Zulfahmi Khairuddin geschlagen geben. Grund dafür war, dass sich Folger ein wenig verschätzt hatte und zu spät über die Linie kam, weswegen ihm eine Runde fehlte. Zu sehr wollte er sich deswegen aber nicht ärgern, da er genau wusste, dass er am Sonntag auf eine starke Pace bauen kann.

"Ich fühle mich hier echt stark, aber ich denke, ich hatte heute am Ende der Session etwas Pech. Ich wusste, wir können eine schnellere Runde fahren und ich habe auf den Geraden nach Windschatten gesucht, um meine Zeit zu verbessern. Bevor ich es aber merkte, war die schwarz-weiß-karierte Flagge draußen und ich hatte die extra Runde nicht mehr", berichtete Folger.

Fantastisch und konstant

Auf der anderen Seite stand aber seine allgemeine Pace, die er nur als fantastisch und konstant bezeichnen konnte. Das dürfte im Rennen wichtig werden. "Der Unterschied bei den Rundenzeiten ist recht groß und die Jungs außerhalb der Top-6 sind eine Sekunde von unserer Pace weg. Ich denke, es wird morgen an der Spitze eine kleine Gruppe geben, die wegfährt, also ist es mein Ziel, vom Start weg so hart zu pushen, wie es geht, damit ich wegkomme, falls das möglich ist", sagte der Kalex-KTM-Pilot.

Nicht ganz so rosige Aussichten für den Sonntag hatte Folgers Teamkollege Luca Amato, der wie schon in Japan einfach nicht seine Pace fand. In den ersten beiden Sektoren lief es zwar noch ganz gut für ihn, in den letzten beiden fand er aber keine Referenzpunkte. "Zum Glück hilft mir das Team in jeder Session sehr viel. Wir haben hier viele Setup-Änderungen durchgeführt, um die Maschine so angenehm wie möglich zu machen und obwohl ich recht weit hinten starte, hoffe ich, dass wir ein gutes Rennen haben und ich Weiteres über diese Klasse lerne", meinte Amato.