KTM-Motorsportchef Pit Beirer stellte sich im Rahmen einer Pressekonferenz am Sachsenring den Fragen der Journalisten. Das Fahrwerk der KTM hat seit dem Beginn des Jahres einige Veränderungen durchlaufen. In Silverstone wurde die endgültige Variante eingeführt. Sie soll auch die Basis für die Entwicklung der KTM Moto3 GPR für die nächste Saison bilden. "Unsere Fahrer sind jetzt komplett zufrieden. Wir haben auch erkannt, dass unsere Rundenzeiten sowohl im Nassen, als auch im Trockenen absolut konkurrenzfähig sind. Das ist auch sehr wichtig", sagte Beirer, der es als einen großen Vorteil erachtet, dass KTM auf kurzem Weg - in der gleichen Straße und unter dem gleichen Besitzer - eigene Chassis produzieren und so schnell auf Veränderungen oder Probleme reagieren kann.

Außerdem hat sich KTM dazu entschieden, künftig einzig Kalex Motoren zur Verfügung zu stellen. "Wir wollen nicht , dass drei oder vier verschiedene Chassis unseren Motor nutzen", so Beirer, der von einer sehr engen Beziehung zu Kalex spricht. Momentan gelte es FTR Honda und Maverick Vinales zu schlagen.

Die Kritik, dass es durch den Umstieg von Zwei- auf Viertakt-Motoren für starke Fahrer schwieriger sei einen Unterschied zu machen, teilt Beirer nicht: "Viertakter sind momentan der Stand, es ist die höchste Technologie. Es ist nicht billig, es ist teuer. Ich weiß nicht, ob es dem Sport gut tut, dass wir diese hoch entwickelten Viertakt-Motoren nutzen, aber es ist, wie es ist und wir das Spiel auf einem Top-Level spielen, also müssen wir es machen." Eine Rückkehr zu den Zweitaktern würde zwar aus der Kostensicht Sinn machen, wird von KTM allerdings nicht angestrebt werden.