Der Wettergott hatte ein Einsehen und schenkte der Motorrad-Weltmeisterschaft am Samstagmorgen in Valencia Sonnenschein. Das bedeutete, die 125cc-Klasse konnte bei guten Bedingungen in ihr Drittes Training gehen und dabei zeigte sich, dass Johann Zarco so schnell fahren mag wie er will, Nico Terol wird es sich hinter ihm gemütlich machen können und zum Titel fahren. So war Zarco mit seiner Runde in 1:42.297 Minuten zwar klar der Schnellste, doch Terol fuhr relativ locker mit 0,434 Sekunden Rückstand auf Rang vier.

Diese Position würde dem Spanier im Rennen leicht genügen, schließlich müsste Zarco am Sonntag 21 Punkte auf ihn gutmachen, um doch noch Weltmeister zu werden. Zwischen die beiden WM-Anwärter hatten sich noch Luis Salom und Efren Vazquez gefahren, die rund drei, beziehungsweise rund vier Zehntelsekunden auf die Bestzeit verloren hatten. Angenehm für Terol war derweil, dass er hinter sich relativ viel Luft hatte. Maverick Vinales war als Fünfter eine halbe Sekunde langsamer gewesen als er, hatte somit also rund neun Zehntelsekunden auf Zarco eingebüßt.

Für das passende spanische Gesamtbild sorgten noch Adrian Martin und Hector Faubel, die auf die Plätze sechs und sieben fuhren. Dahinter folgten dann Sandro Cortese und Jonas Folger, die für eine gewisse deutsche Note unter den Top-10 sorgten. Cortese hatte allerdings auch einen Sturz zu beklagen, der nicht ganz angenehm war. Wie ihm war es auch Kevin Hanus und Jack Miller ergangen, die sich während der Session in den Kies legten. Abgerundet wurden die besten Zehn von Alberto Moncayo. Marcel Schrötter musste sich nach seiner guten Regenvorstellung vom Freitag mit dem 25. Platz begnügen.