Wie schwierig der Kurs von Valencia zu meistern ist, wenn er nass ist, konnte die GP-Welt bereits im ersten Training der 125cc-Klasse am Freitagmorgen bewundern. Die Strecke war nach einigen Regenfällen in der Nacht noch nass bis feucht und zwang einige Fahrer in die Knie, beziehungsweise ins Kiesbett. Die Liste war lange und beinhaltete unter anderem: Sandro Cortese Juan Francisco Guevara, Jack Miller, Taylor Mackenzie, Marcel Schrötter, Luigi Morciano, Adrian Martin, Jakub Kornfeil, Giulian Pedone und Jasper Iwema. Alle Abflüge schienen mehr oder weniger glimpflich ausgegangen zu sein, da die Fahrer die Unfallstellen alle aus eigener Kraft verlassen konnten.

Wie es sich für so eine chaotische Session gehört, war auch der Schnellste zu Sturz gekommen. Sandro Cortese hatte in 1:56.928 Minuten die Bestzeit gefahren und sich im Umlauf darauf kurz auf die Nase gelegt, bevor er weiterfuhr. Ohne Sturz unterwegs gewesen war Johann Zarco, der deswegen auch noch eine letzte schnelle Runde unterbrachte, die ihn bis auf zwei Tausendstelsekunden an den Deutschen heranbrachte. Der Franzose müsste in Valencia 21 Punkte mehr holen als Nico Terol, um die WM noch zu gewinnen, das erste Training gab ihm zumindest ein wenig Hoffnung.

Denn Terol erreichte lediglich den zehnten Platz, ließ es aufgrund der Bedingungen allerdings auch ruhig angehen. Unter den Top-3 fand sich derweil noch der ebenfalls gestürzte Martin wieder. Hinter ihm folgten Efren Vazquez, Schrötter, Jonas Folger, Danny Kent, Maverick Vinales und Danny Webb in den Top-9. Der Schweizer Pedone beendete das Training auf dem 20. Platz. Für eine etwas kuriose Szene hatte noch Alberto Moncayo gesorgt. Der Trainingselfte hatte auf der Start-Ziel-Geraden seinen Knieschleifer verloren, als es eigentlich nur geradeaus ging.