Nach einem schwierigen 125ccm-Rennen in Le Mans, kam Sandro Cortese als Siebenter ins Ziel. Trotzdem sicherte sich der 21-Jährige neun Punkte auf sein Meisterschaftskonto und konnte somit seinen zweiten WM-Rang beibehalten.

Eigentlich begann das Rennen sehr gut für den IntAct Racing Team Germany Piloten, der nach einem super Start als Zweiter in die erste Kurve bog. Doch der letztendliche Sieger des Rennens, Maverick Viñales, ging an Sandro vorbei und setzte sich mit Terol vom restlichen Feld ab. Der Deutsche hatte wenig Grip am Hinterrad und konnte nicht so gut mitgehen. Es folgte ein spannender Kampf um den dritten Platz, an dem sich Vazquez, Faubel, Zarco und die zwei Deutschen Cortese und Folger beteiligten. In einer brenzligen Situation musste Sandro zurückstecken und wurde nach hinten durchgereicht. Er versuchte Folger zu überholen und abzuhängen, verlor aber diesen Battle und wurde schließlich Siebenter.

"Beim Start bin ich gut weggekommen. Aber ich hatte schon ab der ersten Runde wenig Grip auf dem Hinterrad. Der Motor ging wirklich super, aber beim Herausbeschleunigen bin ich immer etwas gerutscht und konnte daher nicht so gut mitgehen wie gedacht", sagte Cortese.

"Sandro war schon das ganze Wochenende nicht so locker wie sonst. Es war wieder ein großes Pulk, wo er mehr pushen musste, aber er hatte Probleme mit dem Hinterrad. Vielleicht hätten wir lieber einen weicheren Reifen nehmen sollen. Am Ende lag es trotzdem in unserer Gunst, deshalb bin ich auch nicht so enttäuscht. Jetzt schauen wir nach Barcelona", wusste Corteses Cheftechniker Jürgen Lingg zu berichten.

"Klar sind wir nicht glücklich mit dem Rennausgang, letztendlich hat es uns doch irgendwie positiv in die Karten gespielt. Es wäre natürlich schön, wenn man immer ganz vorn dabei sein könnte. Aber das ist eben nicht so einfach. Wir sind noch WM-Zweiter. Jetzt warten wir ab, was in Bareclona passiert", sagte Teamchef Dirk Heidolf.