Bankia Aspar-Pilot Nicolas Terol startet morgen zum Großen Preis von Portugal in Estoril neuerlich von der Poleposition. Wie schon in Katar war der Aprilia-Pilot der schnellste Mann der Achtelliterklasse und nach Startplatz zwei von Jerez meldete er sich im heutigen Qualifikationstraining wieder an der Spitze zurück. Und das mehr als deutlich, denn der Deutsche Sandro Cortese verlor als schärfster Verfolger bereits reichliche sieben Zehntelsekunden auf die Spitze.

Die portugiesischen Fans bekamen aber in der Qualifikation der 125er auch schon etwas zu feiern: Ihr Lokalmatador Miguel Oliveira qualifizierte sich als Dritter für das Rennen. Damit startet er in seinem erst dritten WM-Rennen erstmals aus der ersten Reihe. Hector Faubel wurde Vierter, Alberto Moncayo Fünfter.

Jonas Folger klassierte sich auf dem achten Rang, der Niederländer Jasper Iwema wurde als 20. gewertet. Marcel Schrötter steuerte die Mahindra zum 27. Startplatz.

Sturzfestival geht weiter

Wie schon in den freien Trainings gesehen, ging auch in der Qualifikation der muntere Sturzreigen weiter. Kennzeichnend war dabei, dass es oftmals Fahrer an gleicher Stelle auf die gleiche Art und Weise erwischte. Der Brite Taylor Mackenzie und der Ungar Peter Sebestyen flogen Ausgangs der Startkurve per Highsider in hohem Bogen ab und schlugen hart mit den Köpfen auf. Mackenzie robbte sich mit letzter Kraft noch von der Piste und wurde dann auf die Trage gelegt.

Nachdem gut 18 Minuten vor Schluss auch der Brite Danny Kent auf der Nase lag, folgte eine Minute später ein Unfall des Japaners Hirkoi Ono und des Spaniers Sergio Gadea. Ono rutschte das Hinterrad weg und er schlitterte auf der Piste nach außen. Gadea konnte nicht mehr richtig ausweichen und rammte den Japaner am Rücken. Allerdings standen beide wieder auf und versuchten die Maschinen wieder in Gang zu bekommen.

Zehn Minuten vor Trainingsende erwischte es auch den Deutschen Kevin Hanus, der neuerlich mit einer Wildcard unterwegs ist. Auch er blieb nach einem harmlosen Rutscher unverletzt. Allerdings schaffte Hanus mit seiner Zeit von 1:55,695 Minuten und 8,319 Sekunden Rückstand auf Terol die Qualifikation nicht.

Bereits im dritten freien Training vom Samstagvormittag war der Italiener Alessandro Tonucci gestürzt und war ins Medical Center gebracht worden. Während des Qualifyings kam die Mitteilung, dass er aufgrund seiner Verletzungen am Rest des Wochenendes nicht teilnehmen wird können.